Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Lars Danielsson Quartett

27. März 2012
Dienstag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Lars Danielsson: b, vc; Tigran: p; John Parricelli: g; Magnus Öström: dr

Der schwedische Bassist, Cellist, Komponist und Arrangeur Lars Danielsson ist in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Stimmen im europäischen Jazz gereift: An der Seite von internationalen Stars wie Michael Brecker und Randy Brecker, John Scofield oder Charles Lloyd, mit seinem eigenen Quartett, als Produzent von Caecilie Norby, Viktoria Tolstoy oder dem Dänischen Rundfunkorchester, insbesondere aber mit seinen fünf ACT-CDs unter eigenem Namen. Sie zeigen zugleich die unverwechselbare eigene Handschrift, die Danielsson gefunden hat, wie die erstaunliche Offenheit und Bandbreite seines Schaffens. Er ist nicht nur einer der lyrischsten und wärmsten Bassisten, als Komponist ist er ein Meister der Atmosphäre, der subtilen Spannung und der perfekten Balance zwischen einfachen Melodien und dem höchstmöglichen Grad an Improvisation. 

Seit kurzem ist sein neuestes Album "Libretto" bei ACT erschienen. Neben seiner musikalischen Sprache – den zumeist melancholischen, stets ungewöhnlich gebrochenen Melodien, diesem Aufspüren der musikalischen Räume, dieser stets immanenten Lyrik – geht er aber auch einen Schritt weiter: er wird kammerjazziger, dichter, interaktiver. Dies liegt auch an den weiteren Musikern: Mit e.s.t.-Schlagzeuger Magnus Öström wollte der Bassist schon seit Jahren zusammenarbeiten, jetzt ist es endlich soweit. Auch Öström hat sich zuletzt verstärkt der Erweiterung seiner musikalischen Bandbreite gewidmet und war deshalb der ideale Mann, um „seine Kreativität in meine Musik einzubringen und sie mit einer Fülle von Ideen in neue und interessante Richtungen zu lenken“, wie es Danielsson ausdrückt. Das kann dann auch einmal ganz deutlich in Richtung e.s.t. gehen, am deutlichsten erstaunlicherweise bei Tigrans (Piano) Kompositionen. Und nicht zuletzt der britische Gitarrist John Parricelli sorgt mit seinem ausgewogenen Spiel für ein vollkommenes Quartett. Anders kann man es sich nicht wünschen!

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