Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Fola Dada und Bartmes

28. März 2012
Mittwoch

Einlass 19:00
Beginn 20:00



CD Release

Frisch, einfallsreich, abwechslungsreich und modern – so klingen die 14 Tracks auf „modular soul“, dem neuen Album von Jo Bartmes. „Nu Jazz“ wäre dafür das falsche, weil einschränkende Wort, denn die Sängerin Fola Dada bringt schon eine ordentliche Portion Soul und Hip Hop („Maneuver“) ins Spiel. „Princess“ überzeugt dagegen mit Banjo-Grooves, zu denen Jo Bartmes sich eins pfeift. Aber auch ausgeschlafene Funk-Grooves („Authenticity“) und repetitiver Minimal („Ladida“) und der Gesang der Sopranistin Cordula Stepp finden sich auf „modular soul“, dazu noch reihenweise originelle Rock-Gitarrensounds von Kosho, jazzige Keyboards von Bartmes selbst. Und was bitteschön, soll man gegen ein Album sagen, das die Bassklarinette derart prominent einsetzt.

Hier geht es tatsächlich mehr um Sound als um Songs, was für eine deutsche Produktion eher ungewöhnlich ist, zumal wenn daraus kein instrumentales Muskelspiel wird, sondern eine erfrischende Lässigkeit sich durch all die Tracks zieht. Und einen Track wie „Bungalloo“ mit seinem Flair alter französischer Filmsoundtracks sollte man dringend Quentin Tarrantino schicken.

Insgesamt scheint „modular soul“ eines der rundesten Alben, das in der Region bislang produziert wurde: a journey into sound and good grooves, fürwahr.

Ulrich Kriest, Meier, März 2012

  

Fola Dada: vocals;  Frank Spaniol: bassclarinet, electronics; Jo Bartmes – hammond, vocals, whistling; Sebastian Merk – drums 

video laden