Gemälde, die sich bewegen und sprechen. Wände, die atmen und singen. Rituale des Todes und der Wiedergeburt – „Rice Dreams“ ist ein dreidimensionales Gedicht, eine Skulptur aus menschlichen Körpern und ein Ringen um die Heilung von den Ruinen unserer Vergangenheit.
In Anlehnung an die surreale Atmosphäre der Filme von David Lynch und Peter Greenaway bricht „Rice Dreams“ zu einer theatralen Reise in das kollektive Unterbewusstsein auf. Die Performance beginnt mit einer schwangeren Frau, die sich mit ihrer Stimme, ihrer Geschichte und ihrer Haut dem Publikum ausliefert. In diesem Akt öffnet sie eine dunkle Welt, zwischen Traum und Wirklichkeit, die zugleich der Tunnel und das Licht an dessen Ende ist. „Rice Dreams“ ist eine Einladung, gedankliche Brücken und Wände einzureißen. Es ist ein Ritual für alle, die mit offenen Augen träumen.
Virtuoses Puppenspiel, Masken, Video und Musik sind in dieser traumgleichen Performance verwoben und entführen den Zuschauer in eine Landschaft der Sehnsucht, auf der Suche nach Lichtblicken inmitten der Schatten.
„Die aus den verschiedensten Facetten zusammengesetzten Bilder entstammen einer anderen Kultur und sind uns dennoch vertraut und vermischen sich mit unserer eigenen Geschichte. Die Visionen des Riverbed Theaters gehören der ganzen Welt, aber niemand hat sie bisher mit einer solchen Ruhe, Langsamkeit und Schönheit gezeichnet. Dieses unwirklich anmutende Universum wird dank seines künstlerischen Reichtums zu einem Traum im Wachen. ” (L‘Hebdo)
Riverbed Theatre wurde 1998 in Taipei, Taiwan, gegründet. Die auf poetischen Bildern basierenden Performances überschreiten die Grenzen zwischen visueller und theatraler Kunst. Riverbed war bereits zu vielen internationalen Festivals eingeladen, darunter das Avignon-Off-Festival, das Robert Wilson’s Watermill Center Inferno Benefit (New York), das Alice-Festival (Tokyo) und das M1FringeFestival (Singapore).

Spiel: Chung Li-Mei, Huang Jie-Fei, Cheryl Quintero, Yeh Su-Ling, Chou Chia-Hsin, Yen Yi-Tsu, Isaac Lai; Musik: Cheryl Quintero; Scenographie: Joyce Ho; Licht: Chung Chun-Yung; Video: Lan Yuan-Hong; Konzept, Regie: Craig Quintero 

Alter: Erwachsene; Dauer ca. 55 Minuten; Sprache: Englisch