Clemens J. Setz liest. Richard Kämmerlings moderiert
21. Februar 2010
Sonntag
Einlass 19:00
Beginn 20:00
Nach „Söhne und Planeten“, Clemens J. Setz einhellig von der Kritik gelobtem Debüt, legt er mit „Die Frequenzen“ ein Werk vor, das alle Erwartungen sprengt: atemberaubend kraftvoll, bunt, sprachgewaltig und zart.
Schon in seinem Debüt erzählte Clemens J. Setz von fernen, übermächtigen Vaterfiguren, vom verzweifelten Ringen der Söhne um Autonomie und Distanz. Alexander Kerfuchs, so heißt der verlassene Sohn in diesem Buch, muss erfahren, dass gerade ein verschwundener Vater allgegenwärtig ist. „Die Frequenzen“ ist um zwei ödipale Konflikte herum konstruiert. Eltern und Kinder in verschiedenen Konstellationen bilden einen Reigen der Missverständnisse und der Verzweiflung, in dem alle Figuren miteinander durch das netzartige Gewebe der Handlung, stärker noch durch ihre Obsessionen und Phantasmen verklammert sind.
Clemens J. Setz, 1982 in Graz geboren, studiert Mathematik und Germanistik, ist Obertonsänger und Übersetzer. „Söhne und Planeten“ (2007) wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert. 2008 wurde er bei den 32. Tagen der deutschsprachigen Literatur (Bachmann-Preis) mit dem Ernst-Willner-Preis ausgezeichnet. „Die Frequenzen“ wurde für den Deutschen Buchpreis 2009 (Shortlist) nominiert und gewann den Bremer Literaturpreis 2009.
Richard Kämmerlings, 1969 in Krefeld geboren, arbeitete freiberuflich als Literaturkritiker und seit 2000 als Redakteur für die F.A.Z.
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