Als Saxofonist bei Jason Morans Programm zu Ehren von Thelonius Monk spielte sich Immanuel Wilkins in die Herzen der Jazzwelt. Die Liste seiner Kollaborationen ist lang und prominent: Solange Knowles, Gretchen Parlato, Wynton Marsalis, Gerald Clayton, Aaron Parks und Joel Ross sind nur eine kleine Auswahl von großen Namen. Und doch ist Wilkins seinen Wurzeln, seiner ursprünglichen Inspiration immer treu geblieben: “Mein Arbeitsfeld ist der Zwischenraum von spiritueller Praxis und Schwarzer Ästhetik, die Symbole meiner Inspiration sind John Coltrane und die Schwarze Kirche.” Und so ist er heute mit gerade mal Mitte zwanzig einer der großen Akteure eines unüberhörbaren Bebop-Revivals, Wegbereiter für eine Rückbesinnung auf die spirituellen Aspekte des Jazz und nicht zuletzt eine Identifikationsfigur für junge Menschen, die nicht erst im fortgeschrittenen Alter ganz oben mitspielen wollen.