„Globale Musikkultur heute“

Im Gespräch unter Fachkräften aus Wissenschaft und Praxis werden aktuelle Forschungsansätze zum Konzept der „Weltmusik“, insbesondere in musikwissenschaftlichen und anthropologischen Bereichen, vorgestellt und mit Erfahrungen aus dem musikalischen Zeitgeschehen in Zusammenhang gebracht.

The discussion between academics and musicians will take a closer look at current approaches to the concept of „world music“ in the fields of musicology, anthropology and contemporary musical performance.

Im Gespräch:

Theresa Beyer, Musikjournalistin und Norient-Kuratorin, Norient.com

Theresa Beyer studierte deutsch-italienische Studien (Universitäten Bonn und Florenz, BA) und kulturelle Anthropologie der Musik (Universität Bern) und arbeitet als Journalistin und Redakteurin für das Schweizer Radio SRF 2 Kultur. Sie produziert sowohl längere Hintergrundsendungen und Features (u.a. „Kontext“, „Musik unserer Zeit“), als auch tagesaktuelle Beiträge aus den Bereichen zeitgenössische Musik, global Pop, digitale Kultur und elektronische Musik. Seit 2011 gehört Theresa Beyer zum Kernteam des internationalen Musik-Recherche-Netzwerks Norient.

Gemeinsam mit Thomas Burkhalter und Hannes Liechti gibt Theresa Beyer Bücher zu innovativen Nischenmusikszenen weltweit heraus, kuratiert Ausstellungen und Co-Produktionen und schreibt für norient.com. 2016 erhielt Theresa Beyer den Reinhard-Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik, der vom Internationalen Musikinstitut Darmstadt (IMD) verliehen wurde.

Rim Jasmin Irscheid, Musikethnologin, Universität Oxford

Rim Jasmin Irscheid studierte an der Universität Heidelberg Psychologie und Musikwissenschaft sowie Musikethnologie an der University of Oxford unter der Leitung von Professor Gascia Ouzounian. Ihre Abschlussarbeit konzentrierte sich auf das franco-arabische „acid house“ und den kulturellen Austausch zwischen französischen Künstlern und der arabischen Diaspora in Paris. Ihre Forschungsinteressen umfassen Musik und Globalisierung, transnationale Kooperationen und soziale Aspekte von kulturellen Produktionen, mit aktuellen Fallstudien elektronischer Musik in Frankreich, Libanon und Iran.

Sarah Ungan, Festivalproduktion, World Music Expo – WOMEX

Sarah Unganwurde nach dem Masterstudium „Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit“ als Produktionsleitung für die Weltmusik-Messe WOMEX (www.womex.com) tätig. Als inzwischen freie Projektmanagerin ist sie dort verantwortlich für die Betreuung von internationalen Institutionen der Kultur- und Musikindustrie, z.B. von „Kreatives Europa“, dem Rahmenprogramm der Europäischen Kommission zur Unterstützung der Kulturbranche, dem Goethe Institut, unterschiedlicher Exportbüros, etc. Zudem arbeitet sie mit unterschiedlichen Messen und Festivals (z.B. Fusion, Classical:NEXT, Karneval der Kulturen). Sie lebt in Berlin und Istanbul.

Moderation: Julia Neupert, Musikjournalistin

Julia Neupert studierte Germanistik und Musikwissenschaft in Leipzig sowie Rundfunkmusikjournalismus in Karlsruhe. Sie ist Moderatorin und Autorin für verschiedene ARD-Kulturprogramme. Seit 2012 arbeitet sie als Musikredakteurin bei SWR2 mit inhaltlichem Schwerpunkt auf zeitgenössischen Jazz und improvisierte Musik.

Der Eintritt ist frei!