Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

WORD UP! Poetry Slam

11. Januar 2019
Freitag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Ausverkauft

Dieser Slam ist bereits ausverkauft, der nächste findet am 14. Februar statt.

Poetry Slam…
…ist ein Wettbewerb der Bühnendichter. Bis zu einem Dutzend Poeten teilen sich über einen Abend dieselbe Bühne, um ihre Texte einem Publikum so aufregend, so mitreißend, so laut und schnell wie nötig und so einfühlend und zuckersüß wie möglich vorzutragen. Das Publikum seinerseits erhält die Jurymacht und bestimmt (entweder im Kollektiv über die Lautstärke des Applauses, oder in Form ausgewählter Publikumsjuroren) Gewinner und Verlierer des Abends.

Slam ist Literatur als Sport. Ein Poetry Slam ist spannend, unterhaltend. Ein Gladiatorenkampf der Redenschwinger. Ein Ringkampf der Alliteraten. Slam ist keine Lesung, denn Slam hat begriffen, wieso Lesungen nicht funktionieren. Slam geht vom gesprochenen Wort aus und nicht von der wirren Idee, dass geschriebene Texte auch vorgelesen funktionieren müssen. Slam ist kein Forum für tiefe Reflektion, für Gedankengänge, deren Sinn sich erst beim wiederholten Aufnehmen herauskristallisiert. Slam ist der Ort für Pathos, für Manifeste, Kitsch und Hasstiraden. Beste Voraussetzungen für moderne Lyrik. Slampoeten brauchen keinen Tisch, um sich dahinter verstecken zu können, weil sie sich ihrer Wirkung auf der Bühne bewusst sein müssen. Slammer brauchen kein Wasserglas, weil Bier, Rotwein und Absinth die Stimme besser geölt halten, und Slammer stehen am Mikrofon, weil wer wirklich was zu sagen hat, der darf dabei nicht sitzen bleiben.

Etrit Hasler, 06.01.06, Appenzeller Zeitung (gekürzte Textfassung)

Diesmal dabei: Marvin Ruppert (Köln), Lara Ermer (Fürth), Leah Kratschmann (Mannheim), Jakob Schwerdtfeger (Frankfurt), Julia Szymik (Marburg), Celina Spanier (Mannheim), Jonas Treibel (Heidelberg), Jonathan Schrodt (Schriesheim)

Special Guest: Tino Bomelino

Moderation: Philipp Herold