Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Ausverkauft: Hymnen an den Schlaf. Josef Brustmann spielt die Zither. Joachim Król liest

Planetarium Mannheim, Wilhelm-Varnholt-Allee 1, 68165 Mannheim

23. Februar 2016
Dienstag

Einlass 19:30
Beginn 20:00



"lesen.hören 10"
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft, es wird keine Abendkasse geben.

Er verspricht so viel Wonnen wie Schrecken, er fehlt schmerzlich, wenn er ausbleibt und überfällt einen dreist und allzu oft zu unrechter Zeit, er führt zu skandalösen Abwesenheiten und irrwitzigen Taten: der Schlaf. Fest steht: Ob Eule oder Lerche, der Schlaf ist allen heilig. Höchste Zeit, ihn zu verherrlichen als weltaltes Wesen, das keineswegs nur Falltüren in bodenlose, dunkle Tiefen öffnet. Im Halbschlaf sieht man sogar mehr, meinte mal ein deutscher Dichter. Aber was? Die gestirnte Nacht, den vollen Mond, die schwarzen Schatten der Bäume? Der Kabarettist und Lyriker Josef Brustmann sagt, man wandere in sich hinein und dort dann in eine sehr helle Gegend. Dem Schlaf-Traum-Ding richtet er unter den Himmelsprojektionen des Planetariums mit seiner Zither einen ganzen Abend aus, an der Seite einen begnadeten Leser: Joachim Król. Gemeinsam intonieren sie süße Songs wie Tom Waits „Lullaby“, grelle Gedichte von Else Lasker-Schüler und Thomas Brasch, bezaubernde Volksdichtung und versponnene Texte von Arno Schmidt und vielen anderen. „Komm, Trost der Welt, du stille Nacht“, flüster mir dein Lied, wir siedeln über in den Schlaf.

Dramaturgie: Josef Brustmann