Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Neuer Deutscher Jazzpreis

10. März 2012
Samstag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Wettbewerbskonzerte der drei Finalisten mit Publikumsabstimmung und anschließender Preisverleihung


Eine Vorjury wählte aus den 191 Bewerberbands in einer anonymisierten Anhörsession zunächst14 Bands aus, aus denen wiederum der Kurator, in diesem Jahr Django Bates, die drei endgültigen Finalisten wählte. Das Publikum entscheidet direkt nach den Konzerten mit Stimmzettel, wer der Gewinner des mit 10.000.- Euro dotierten Bandpreises von MVV Energie und des mit 1.000.- Euro dotierten Maritim Solistenpreises wird.
Die drei von Django Bates ausgewählten Bands sind:

Schneeweiss und Rosenrot
Einmal mehr bildet die Stadt Berlin den Schmelztiegel, in dem sich Musiker aus verschiedenen Ländern zu einer kreativen Band vereinigten: Die Schweizer Sängerin Lucia Cadotsch, der schwedische Bassist Peter Eldh, das energiegeladene Schlagzeugspiel des Luxemburger Marc Lohr und das teils elektronisch verfremdete Piano von Johanna Borchert.
Schneeweiss & Rosenrot präsentieren komplexe Songs, inspirierte Improvisationen und Melodien die sich im Ohr festsetzen – und sprengen mal eben mit leichter Hand jedes herkömmliche Liedformat. Pop? Jazz? Avantgarde? Sie lassen sich nicht festlegen mit ihrer stilübergreifenden Musik und  gehören zweifellos zu den charmantesten und eigenwilligsten Bands der jungen Berliner Musikszene.
Die ausdrucksstarke Stimme von Lucia Cadotsch (Schweiz) lädt die Band zu spannungsreichen musikalischen Exkursionen ein. Mal subtil fordernd, mal poetisch verhalten, dann wieder kraftvoll und provokant lässt die Sängerin Lucia Cadotsch Welten entstehen. Antworten weiß Petter Eldh (Schweden) mit dem Kontrabass zu geben. Sein virtuos rhythmisches Spiel untermalt, trägt die Stimme. Marc Lohr (Luxemburg) verwebt mit einfallsreichem, energiegeladenem Schlagzeug die Sounds – Herzschlag der Band. Und dann Johanna Borchert (Deutschland) – auf dem Piano moduliert sie ihre Klangwelten, mischt sich ein, ohne aufzutrumpfen – und gibt so der Band ihre unverwechselbare Farbe. Manchmal elektronisch verfremdet, wechselt ihr inspiriertes Spiel zwischen tiefer Nachdenklichkeit und eruptiven Tastenattacken.

Center
Seit nunmehr 7 Jahren entwickelt die Band center ihre eigenwillige Klangästhetik. Mit Elementen aus moderner Klassik bis Indierock beleuchtet sie die Kunstform Jazz aus immer neuen Perspektiven und erweitert den bewährten Gestus eines Klaviertrios um eine vielschichtige unverwechselbare Klangwelt.
“Sie spielen nicht nur handwerklich gut, sie haben auch Visionen. Es ist eine fast kammermusikalische Form des Jazz, am Puls der Zeit, die feingliedrige Geschichten mit Tönen erzählt und die Kunst des Aufeinanderhörens und Weglassens eindrucksvoll beherzigt.“
Das zweite Album der Band „center – reisezeit“ besteht aus 2 ineinander verschachtelten Erzählsträngen, die getrennt oder zusammen gehört werden können und die ganze Bandbreite center-typischer Spielweisen aufzeigen.
Eike Wulfmeier: p; Andreas Edelmann:b; Lizzy Scharnofske: dr

DRA
Mit ihrem Programm und der gleichnamigen CD "truth study" bringen DRA ihre Forschungen am rhythmisch Machbaren auf eine neue Ebene. Überlagerungen entstehen, die sich in ständig neuen Perspektiven verdichten und verzahnen. Bei aller Komplexität steckt die Musik voller Spielfreude, Humor und Lockerheit.
Die Süddeutsche Zeitung schwärmt wie es das Trio schafft, „neumusikalische Motivik mit struktureller Freiheit und körperbetontem Groove zu verknüpfen“
Christopher Dell gilt als einer der herausragenden Jazzmusiker in Europa. CD- Aufnahmen führten in u.a. mit der WDR BigBand, mit Bob Brookmeyer, Vince Mendoza, Billy Cobham und Paquito di Rivera zusammen.  Aber auch mit Klanginstallationen und als Dozent hat er von sich reden gemacht.
Seit über 10 Jahren ist der Bassist Christian Ramond Teil von DRA. Auch er hat viel Spielerfahrung   mit diversen Jazzgrößen sammeln können: J. Pass, Albert .Mangelsdorf, Philip Catherine, Kenny Wheeler, Lee Konitz, Charlie Mariano, Thomas Stanko sind nur ein kleiner Teil davon. Tourneen führten in schon in über 20 Länder rund um den Globus.
Der in Heidelberg geborene Felix Astor begann ursprünglich als klassischer Schlagzeuger bevor er an der Musikhochschule in Köln Jazz studierte. Er arbeitete u.a. mit Ornette Coleman, Benny Bailey, Lew Soloff, Herb Geller. Seit einem halbjährigen Aufenthalt in Sao Paolo spielt er auch als Gitarrist und Sänger brasilianische Musik.

Christopher Dell: vibraphon, Christian Ramond: bass, Felix Astor: drums

Die Gewinnerband wird zusätzlich im Herbst bei Enjoy Jazz spielen.

Festivalpass für beide Tage hier buchen (VVK 20 Euro zzgl Gebühren / AK 25 Euro) 

Schneeweiss und Rosenrot


Center


DRA