"No More Idols“ 
And now to something completely different! Wer das vergangene Jahrzehnt damit zugebracht hat, unablässig zu konstatieren, dass Drum & Bass ja nun wirklich so was von dated und tot sei, darf hier Abbitte leisten. Manchester, again! Den beiden Briten Saul »Chase« Milton und Will »Status« Kennard ist das außergewöhnliche Kunststück gelungen, sich binnen weniger Jahre vom hippen Underground-Act zum genreübergreifenden Dancefloor-Crossover zu entwickeln. Was 2004 mit einem Remix für Future Cut begann, mauserte sich zu einem gern gesehenen und gefeierten Gast auf namhaften Festivals. Das INTRO-Magazin bemüht als musikalische Referenzen gar The Prodigy, Fatboy Slim, No Doubt, Eric Prydz, die Black Eyed Peas und Meat Loaf, um den Extralarge-Ansatz von Chase & Status entsprechend zu umreißen. Hier trifft Underground Credibility auf Mainstream Activity – und man kann es hören, diesen wüsten „Spagat zwischen Stylertum und Charts“ (INTRO). Promis wie Jay-Z und Snoop Dogg sind bekennende Fans von Chase & Status, die als Produzenten auch Rihannas „Rated R“-Album veredelten. Live ist ein visuell unterfütterter Querschnitt durch alles, was in den vergangenen 20 Jahren auf dem Dancefloor hip war – von Drum & Bass über Jungle und Grime bis Dubsteb – zu erwarten. Der Anspruch lautet schlicht: Rock Da House! 

Saul „Chase“ Milton: computer, electronics; Will „Status“ Kennard: computer, electronics; MC Rage: voc