Getreu dem Titel des Albums ist das verbindende Element der Atem, die Luft, vom zarten Windhauch bis zum tosenden Sturm. Dies wirkt bis hinein in die Wahl der Instrumente. Der überwiegende Teil der Klänge wird auf die vielfältigste Weise durch Luft erzeugt.
Neben den legendären Vollenweider-Harfen und verschiedensten Blasinstrumenten kommen auch Aeolsharfen (vom Wind „gespielt“), Schwirrhölzer, Windmühlen, Knochenflöten etc. zum Einsatz und selbst die rhythmische Basis der Grooves entsteht auf teilweise spektakuläre Art und Weise durch Luft.
Das Besondere dabei ist, dass es, trotz eines mitunter bizarren Instrumentariums, noch immer unverkennbar Vollenweider-Musik bleibt: poetische Melodiebögen, gefühlvolle harmonische Gewebe, hypnotische Grooves…
Ergänzend und verstärkend zu dieser eigentümlichen, akustischen Welt wirken theatralische und visuelle Elemente. Es werden auch kurze, ausgesuchte Texte gelesen; Aphorismen und Gedankenbögen zum Thema.
Eines steht fest: Andreas Vollenweider ist ein ewig suchender Wanderer. Wenn Sie jetzt hier lesen würden, was alles genau in diesen Konzerten auf die Hörerschaft zukommt, dann würden Sie wahrscheinlich sagen; jetzt spinnt er, der Vollenweider! Genau deshalb verraten wir hier nur wenige Einzelheiten, denn A I R – live muss man tatsächlich erleben, erhören, erfühlen und… er-atmen.

Im vergangenen Jahr war Vollenweider mit seiner Harfe Special Guest bei Xavier Naidoo und den Söhne Mannheims im Barocktheater auf Schloss Schwetzingen beim MTV-unplugged Konzert „Wettsingen in Schwetzingen“. Xavier Naidoo ist auch auf dem Album „AIR“ beatboxend und singend zu hören.