Spiel: Stefan Wey /// Spielfassung, Regie und Bühne: Hans-Jochen Menzel /// Puppen: Christian Werdin
Was ist normal, was ist verrückt in einer Welt, in der sich die Merkwürdigkeiten häufen und die Alltagslogik versagt? Psychiater Dr. Teer begibt sich auf eine ungewöhnliche Reise in die Abgründe der so normal erscheinenden Seelen angesehener Leute. Ein übermotivierter Geschäftsmann, ein durchaus gewissenhafter Wissenschaftler und manch andere skurrile Persönlichkeiten, deren Alltag den üblichen Bahnen entwischt zu sein scheint, fallen mehr und mehr aus ihrer Rolle. Da werden durch winzige Akzentverschiebungen ungeheure Wirklichkeiten sichtbar, und der Versuch, das Unverstehbare zu begreifen, mündet in tiefer Erschütterung. Ein bizarres Spiel voll überraschender Wendungen, eine schwarze Satire aus den Randbezirken des alltäglichen Wahns.
»Stefan Wey arbeitet sich mit erlebbarem Spaß und sicherem Gefühl für Rhythmus und Timing durch das Geschehen, weiß das Zwielichtige, Unheimliche seiner Figur ebenso zu bedienen wie das Komische, den Kalauer, den Witz.« (SYNERGURA, Bulletin no 3)
Das Theater Waidspeicher ist eines der traditionsreichsten Repertoiretheater für Puppenspiel in Deutschland. Gegründet 1979 als Sparte der Städtischen Bühnen Erfurt, ist das Puppentheater seit 1986 in einem rekonstruierten mittelalterlichen Speichergebäude in der historischen Innenstadt beheimatet. »Das verräterische Herz« entstand in Zusammenarbeit mit dem freischaffenden Puppenspieler und Schauspieler Stefan Wey und dem Deutschen Nationaltheater Weimar.