Die Gründung des Globe Unity Orchestras liegt ziemlich genau 40 Jahre zurück. Es ist dem Enjoy Jazz Festival eine große Freude, Schauplatz von Feierlichkeiten musikhistorischen Ausmaßes sein zu dürfen.
Die Formation rund um Alexander von Schlippenbach, die 1966 auf dem Berliner Jazzfestival antrat, musikalische Mauern einzureißen ist legendär. Das Globe Unity Orchestra ist der wohl wichtigste Motor für die Entwicklung des europäischen Free-Jazz gewesen. Beim GUO haben unzählige wegweisende europäische Musiker mitgewirkt. Das Projekt stand und steht jedoch auch und gerade für das Kollektiv, für das Gemeinsame – und für die kollektive Improvisation großer Musiker
Dabei hat sich das Globe Unity Orchestra immer Zeit gelassen. Es ging ihm nie darum, die Dinge zu forcieren. Zwischen einzelnen Auftritten lagen Jahre und auch aufgrund des Alters einiger Mitglieder hat sich die Besetzungsliste immer wieder verändert. Der Name der Formation hat auch heute nichts an Anspruch und Aktualität eingebüßt. Spielt das Globe Unity Orchestra doch immer noch für ein musikalisches Verständnis, das in der Suche nach Gemeinsamkeiten, den viel zweckmäßigeren, sinnstiftenderen oder schlicht, den besten Grund sieht auf eine Konzertbühne zu treten.
Globale Einheit auf 50 Quadratmetern Bühne, nur zu erleben bei Enjoy Jazz 2006 und dem JazzFest Berlin.

Evan Parker: sax; E.-L. Petrowsky: sax, cl, fl; Gerd Dudek: sax, fl; Rudi Mahall: bcl; Kenny Wheeler: tp; Manfred Schoof: tp; Axel Dörner: tp; Jean-Luc Cappozzo: tp; Paul Rutherford: tb; George Lewis: tb; Jeb Bishop: tb; Johannes Bauer: tb; Alexander von Schlippenbach: p;
Paul Lovens : dr; Paul Lytton : dr

In Kooperation mit dem JazzFest Berlin und SWR2

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