Franzobel und Bertl Mütter Lesung mit Musik
Galerie
11. November 2004
Donnerstag
Einlass 19:00
Beginn 20:00
Franzobel: voc / Bertl Mütter: tb
Es widerspricht dem Anspruch dieses Programmheftes, Promotexte abzutippen. In diesem Fall jedoch muss man gestehen, dass kaum passendere Worte gefunden werden können, um zu beschreiben, was der zurecht allerorts bejubelte und mit allerlei Preiswerk (u.a. dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor) überschüttete österreichische Autor, Künstler, Komponist (und bestimmt noch vieles mehr) Franzobel und (der ebenfalls österreichische Posaunist, Autor und auch vieles mehr Bertl Mütter) auf der Bühne veranstalten: Von „Realsatiren ohne Pointe“ ist da die Rede, von dem, was man „mit Sprache machen kann, bis einem die Ohren rauschen“. Weiterhin steht da zu lesen von „radikalem Unterhaltungs-Underground“, von „Wahnsinn aus dem Stehgreif“, von „kräftiger Schmieren-Poesie“. Außerdem spiele Mütter neben der Posaune ein „Euphonium. Was auch immer das sein mag“. Nun könnte man an dieser Stelle weitere Beschreibungen konstruieren, würde dann aber zwangsläufig in den Wortwettstreit mit Franzobel treten, was angesichts der folgenden Meinungen reichlich vermessen und nicht zuletzt aussichtslos wäre: „Ein opulenter, amüsanter und zuweilen anarchistischer Erzähler“ (Frankfurter Rundschau), „Der neue Fixstern am Autorenhimmel“ (Süddeutsche Zeitung), „Franzobel, der Daniel Düsentrieb der Poesie“ (Neue Zeit, Graz), „Wortsportler und Verbalerotomane“ (Die Zeit). Zudem und zuletzt sei auf diverse (und ernstzunehmende) Ernst Jandl Vergleiche hingewiesen. Das muss reichen.