DREADROCK
Once upon a time at CBGB’s… Mit diesen Worten könnten eine ganze Menge Texte eingeleitet werden. Texte über Punk, den Summer of Sam, über Iggy Pop, die Ramones oder auch über Jugend- und Clubkultur im Allgemeinen. In diesem sagenumwobenen Schuppen in New York aber begann auch der Aufstieg von Living Colour. Nun ist dieses Programmheft wahrlich keine Bescheidenheitsfibel, aber in Sachen Living Colour muss man sich einfach der ganz großen Vokabeln bedienen. Living Colour waren – und das ist nunmal eine Tatsache – eine der bahnbrechendsten Bands der letzten 20 Jahre. Man könnte sich gar zu der Behauptung aufschwingen, dass eine ganze Reihe von Neorockbandmusikern ohne Living Colour heute noch Supermarkttüten packen würden. Allein der „musikhistorische Rattenschwanz“, der mit dem Beitritt des Bassisten Doug Wimbish im Jahr 1992 in Sachen Living Colour aufzuschreiben wäre, rechtfertigt Jubelorgien. Will Calhoun an den Drums und Vernon Reid an der Gitarre sind beide ebenfalls absolute Meister ihres Faches (Calhoun begleitete z.B. Pharoah Sanders auf dem letztjährigen Enjoy Jazz Festival). Es handelt sich vermutlich um die am besten ausgebildeten Musiker, die jemals richtig auf die Rocktube gedrückt haben.
VERNON REID – G
WILL CALHOUN – DR
CORAY GLOVER -VOC
DOUG WIMBISH – B