Safer Space und Brave Space
Während des Festivals PLANET EARS wird es verschiedene Räume geben, die verschiedenen Personen gewidmet sind. Wir bitten alle Teilnehmenden, dies zu beachten und die Regeln der jeweiligen Räume zu respektieren. Sollte jemand eure Grenzen überschreiten, ist unser Awareness-Team jederzeit ansprechbar.
Safer Space:
Als Safer Spaces werden moderierte Räume verstanden, die darauf abzielen, eine inklusivere Umgebung zu schaffen, um das Wohlbefinden, die Würde und die aktive Teilhabe von Menschen zu gewährleisten, die systemische Diskriminierungsformen, wie zum Beispiel, Rassismus, Sexismus, Homophobie oder Ableismus erfahren. Diese Räume folgen klaren Richtlinien, um Inklusivität und Schutz zu fördern. Menschen mit ähnlichen Erfahrungswissen können sich hier austauschen, organisieren und gegenseitig empowern. Auch Safer Spaces sind, wie alle Lebens- und Arbeitsräume, nicht frei von Machtstrukturen und Diskriminierung.
Braver Space:
Als Brave Space oder Braver Space wird ein moderierter Raum verstanden, in dem herausfordernde Gespräche zu Themen der sozialen Gerechtigkeit gefördert werden. Im Gegensatz zu Safer Spaces, die den emotionalen und physischen Schutz marginalisierter Personen priorisieren, konzentrieren sich Braver Spaces darauf, Dialoge zu ermöglichen, die auch Unbehagen auslösen können, wenn Teilnehmende sich über Themen wie Rassismus, Sexismus oder Privilegien austauschen. Verantwortungsbewusstsein, Mut und Reflektion stehen dabei im Mittelpunkt.
BIPOC:
Wir verstehen BIPoC/PoC als Akronym sowie als internationale, politische Selbstbezeichnung für Menschen, die strukturelle, systemische und individuelle Rassismuserfahrungen machen. Der Begriff BIPoC dient als Sammelbegriff für die Selbstidentifikationen Schwarz, Indigen/Native und People of Color. Dennoch ist er nicht immer genau, da er verallgemeinernd und kategorisierend wirken kann. Schwarze, Indigene/Native und People of Color stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen und machen diverse Erfahrungen, die durch den Begriff BIPoC nicht immer differenziert erfasst werden und dadurch unsichtbar gemacht werden.
Die erklärenden Texte wurden von Melanelle B. C. Hémêfa zur Verfügung gestellt.