Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Planet Ears: ATAYA

Studio Feuerwache & Seminarraum

13. Dezember 2025
Samstag

Beginn 16:00



Im Rahmen von PLANET EARS – rethink international music

Eintritt: Give what you can!
Ende der Veranstaltung: 22 Uhr

Ataya ist zurück – dieses Mal als ganztägiger Treffpunkt zum Ankommen, Zuhören und Zusammensein. Ein Ort wie ein Wohnzimmer: offen, warm und voller Begegnungen. Bei Tee, gutem Essen, Gesprächen und Musik entsteht Raum für Austausch – und dafür, dass aus Fremden Freund*innen werden.

Das Programm spannt einen weiten musikalischen Bogen: von Country-Blues über die hypnotischen Klänge des Balafons, durch R&B, Gospel und Spoken Word, das in Hip-Hop übergeht, bis hin zu klassischen Ghazal-Gesängen im Dialog mit Tanz. Kunst und Kultur als Einladung, sich zu öffnen, zuzuhören – und sich zuhause zu fühlen.

Komm vorbei, nimm Platz – und bleib, so lange du willst.

PROGRAMM:

Ataya Talks: Hip-Hop, Macht und Politik

Beginn: 15.30 Uhr
@ Green Room Alte Feuerwache
Eintritt frei, limitierte Plätze, Anmeldung unter contact.atayateam@gmail.com

Moderiert von Bruder Bender, untersucht die erste Ausgabe von Ataya Talks den Einfluss von Hip-Hop in Deutschland, besonders in der Rhein-Neckar-Region, und seine wachsende Präsenz in akademischen Kontexten. Kann Hip-Hop seine Stimme für marginalisierte Communities bewahren, während er in akademische Räume vordringt?

 

Food, Tea & Performances

Einlass: 17 Uhr, Beginn 18 Uhr
@ Studio Alte Feuerwache
Eintritt: Give what you can!

mit Performances von Bruder Bender, Brahima Diabaté, Li’iz, The RW Smith, Suptika Mondal und ⁠⁠Amna Mawaz Khan.⁠

Bruder Bender (Hip Hop)
Bruder Bender aka Malik Sambe ist Rapper, Aktivist und Organisator aus Heidelberg. Bekannt wurde er 2020 mit seinem Debütalbum Ultimo, das auch im Hip-Hop-Magazin Juice Aufmerksamkeit erhielt.
Kurz darauf zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück, um sich ganz seinem politischen Engagement zu widmen. In Vorträgen, Workshops und Aktionen arbeitete er mit lokalen Initiativen an Themen wie Antirassismus und soziale Gerechtigkeit.
Heute ist er zurück am Mikrofon – mit klarer Haltung und geschärftem Blick. Zwischen Beats und Botschaft bleibt seine Musik unbequem, reflektiert und persönlich. Neue Releases sind in Arbeit, ein drittes Album mit Birdy Sanjazz ist für Anfang 2026 angekündigt.

Bei Ataya ist Bruder Bender nicht nur live zu erleben, sondern auch Gastgeber der ersten Ausgabe von Ataya Talks.

⁠⁠Brahima Diabaté (Balafon)
Brahima Diabaté zählt zu den herausragendsten Balafon-Spieler*innen unserer Zeit. Er stammt aus einer ivorischen Familie, in der Bau und Spiel des Instruments seit Generationen weitergegeben werden. Als musikalischer Kopf der Afrobeat-/Jazz-Formation Balla Balla prägt er deren Sound entscheidend.
In seiner Solo-Performance wird das Balafon zur Stimme – kraftvoll, rhythmisch, erzählend. Als Instrument des Griot trägt es Geschichte und Gegenwart zugleich, und Brahima lässt beides auf eindrucksvolle Weise verschmelzen.

Li’iz (RnB/Gospel)
R&B und Gospel sind für Li’iz nicht nur Genres, sondern Zuhause. In Paris aufgewachsen, war Musik schon vor ihrer Geburt Teil ihres Lebens – ihre Mutter leitete Chorproben, während sie mit ihr schwanger war, und Li’iz lernte das Singen zwischen Stimmen und Harmonien.
Heute verwandelt sie persönliche Geschichten in Songs voller Gefühl, Wärme und kraftvoller Ehrlichkeit. Mit eigenen Stücken und ausgewählten Covers schafft sie Klangräume, die berühren – und bleibt dabei immer nahbar. Aktuell arbeitet sie an ihrer ersten EP.

The RW Smith (Country Blues)
Zwischen Brooklyn und Texas groß geworden, heute in Deutschland zu Hause: The RW Smith bringt Geschichten aus zwei Welten in seine Songs. Aufgewachsen in Katy, TX, entdeckte er früh seine Liebe zur Musik – doch erst in New York City fand er in den 1990er-Jahren seinen eigenen Sound. Geprägt von Folk und Americana, klingen seine Songs ehrlich, reduziert und direkt. Seine Musik fühlt sich an wie ein Gespräch auf der Veranda bei Sonnenuntergang – warm, melancholisch und zutiefst menschlich.

Suptika Mondal und ⁠⁠Amna Mawaz Khan (Ghazal; Gesang und Tanz) 
Suptika Mondal stammt aus Dhaka, Bangladesch, und bewegt sich sicher zwischen klassischer indischer Musik und bengalischer Liedtradition. Seit 2009 wird sie von ihrem Guru Shree Asit Dey aus der Indore-Gharana ausgebildet. Ihr musikalischer Weg verbindet Präzision und Entdeckungslust – Tradition ist für sie kein starres Erbe, sondern ein offener Raum für Neues.
Als frühere Gesangslehrerin und heutige Masterabsolventin der Universität Heidelberg verbindet sie akademisches Denken mit musikalischer Tiefe. Ihre Stimme trägt Geschichte, Disziplin und eine große Offenheit für Experimente.
Amna Mawaz Khan begann bereits mit elf Jahren ihre Tanzausbildung und studierte Kathak, Bharatanatyam sowie den Stil von Uday Shankar. Sie arbeitete als Choreografin beim Pakistan National Council of Arts und verbindet in ihrer Arbeit Tanz mit Video, Poesie und Theater.
Ihr künstlerischer Ansatz ist politisch, poetisch und persönlich zugleich. Amna war Teil verschiedener aktivistischer Kollektive und versteht Kunst als Raum für Widerstand, Heilung und Hoffnung. Seit 2020 lebt sie zwischen Heidelberg und Rawalpindi und verbindet Mutterschaft mit künstlerischer Arbeit an Visionen einer gerechteren Welt.

 

Kuratiert von Lisa Traoré and Lala Fofana, in Zusammenarbeit mit dem Ore Arts Kollektiv und Planet Ears.

PLANET EARS wird gefördert durch das Kulturamt der Stadt Mannheim.