Derya Yildirim und Grup Simsek melden sich mit ihrem dritten Album Dost 2 zurück, dem zweiten Teil einer zweiteiligen Serie nach dem hochgelobten Dost 1 aus dem Jahr 2021. Auf der acht Tracks umfassenden Veröffentlichung setzen die türkische Sängerin, Bagama-Spielerin und Multiinstrumentalistin Derya Yildirim und ihre internationale Band aus Brüdern und Schwestern ihre psychedelische Reise fort und mäandern mit ihren elektrisierenden Grooves durch anatolische Volksmusik und Poesie, während sie gleichzeitig ihr eigenes Leben und ihre persönlichen Erfahrungen erforschen.

Die 2014 gegründete Gruppe hat sich mit zwei Alben und einer EP einen hervorragenden Ruf mit ihrer berauschenden Mischung aus anatolischem Folk, türkischem Rock der 1970er Jahre, Psychedelia, Pop und Jazz erspielt. Auf Dost 2 werden Neuinterpretationen türkischer Klassiker und Eigenkompositionen der Band durch einfallsreiche Arrangements und fesselnde Grooves nahtlos miteinander verbunden, wobei Vergangenheit und Gegenwart in einem einzigen Song aufeinanderprallen. Die Band ist zwar in der anatolischen Tradition verwurzelt, schöpft aber aus einem grenzenlosen Klangkosmos und baut auf den Beiträgen der einzelnen Bandmitglieder auf.

Der tiefe Respekt vor den musikalischen Legenden Anatoliens schimmert auch durch das neue Album, wie etwa bei dem mitreißenden „Darıldım Darıldım“, das ursprünglich von Aşık Mahzuni Şerif stammt, dem beliebten türkischen Volksmusiker und Dichter, der eine wichtige Stütze in Şimşeks Musik ist. Mit seinen Wah-Wah-Gitarren, treibenden Synthesizern und funkigen Rhythmen wirkt der Track erhebend und tanzbar, ist aber in Wirklichkeit ein Protestsong, der geschrieben wurde, als Mahzuni Şerif im Gefängnis war: „Menschen, die mit dieser Kultur aufgewachsen sind, können diesen schweren Inhalt mit dem Rhythmus und den Körperbewegungen umarmen, so dass es nicht seltsam ist, dazu zu tanzen“, sagt Yıldırım.

Präsentiert von ByteFM