In den letzten Jahren ist zunehmend eine lange verborgene Kraft in den Jazz zurückgekehrt: die Spiritualität.

Einer der Protagonisten dieser Bewegung ist unser „Artist in Residence 2024“, der ausgebildete Heiler und Pianist Nduduzo Makhathini. Zum Jazz fand er passenderweise über John Coltranes Album „A Love Supreme“, dem monolithischen Grenzstein zwischen musikalischer Spiritualität und Avantgarde. „Oft denken die Leute: ‚Ah, er ist ein Heiler, also wird er mich heilen.‘“, erläutert Makhathini, „aber es geht vielmehr darum, dass man einen Raum öffnet für eine Anmut, welche die Kraft hat, die gebrochenen Teile unserer Seele, unseres Körpers wiederaufzuladen.“ Und genau das gelingt diesem Trio: das Publikum im Hören für heilsame Selbsterfahrungen empfänglich zu machen.

Kein Wunder, taucht die Musik Makhathinis, des ersten „Blue Note“-Künstlers aus Südafrika, regelmäßig in den Jahresbestenlisten auf.