Nach einer langen und fruchtbaren Zeit als Bandleader der unermüdlich tourenden Party-Rocker Pimps Of Joytime und einer Grammy-nominierten Country-Blues-Kollaboration mit Cedric Burnside machte sich der Multiinstrumentalist Brian J, alias Gitkin auf, um „Tonalitäten zu erforschen, mit denen ich noch nie gespielt habe“, wie er es ausdrückt.
Die Kritiken zu seinen ersten beiden LPs taten sich schwer mit Beschreibungen, bezeichneten sie vage als „cinematisch“ und verglichen sie wohlwollend mit Khruangbin. Es stimmt, die Musik ist weitgehend wortlos, gefühlsbetont und gitarrenbetont. Aber sie besitzt eine ganz eigene, verführerische Alchemie. Gitkins erste Veröffentlichung, das vielbeachtete Five Star Motel aus dem Jahr 2018, bewies seine Leichtigkeit im Umgang mit erdigem Funk und angenehmem Rhythmus. Auf seinem Folgealbum Safe Passage erweiterte der weitgereiste Gitarrist seine ohnehin schon reichhaltige Palette mit Melodien, die von griechischen und nahöstlichen Modalitäten, peruanischem Chicha und Tuareg-Gitarrenstilen aus der Sahara geprägt sind. Diese Gegenüberstellung von Blues und Funk ist kein
Dieses Nebeneinander von Blues und Funk im unteren Bereich mit unerwartet verschlungenen Lead-Phrasen ist keine Spielerei, sondern unterstreicht die intensiven Noten, die in jeder Zutat stecken.
Gitkins Produktion strahlt Charakter und Wärme aus und stützt sich auf weich fokussierte Vintage-Mikrofone Mikrofonen, dubbigem Federhall und den Eigenheiten einer analogen Bandmaschine.

PLANET EARS ist ein Projekt der Alten Feuerwache Mannheim gGmbH in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim

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