Blümchen und Bienchen? Katja Lewina spricht über Sex
20. Februar 2021
Samstag
Einlass 19:00
Beginn 20:00
Leider muss die Lesung verschoben werden. Neuer Termin ist der 10. Juli 2021.
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Das war cool, wenn nicht wavy: Eine Frauenärztin, eine Sexualtherapeutin und eine Kulturwissenschaftlerin plauderten bei „scobel“ über Mythen und Missverständnisse rund um die Wunder der Vulva. Bei „scobel“? Die Vulva? Drei Frauen? Ja! Der Vulva den rosa Teppich heißt die Parole der Stunde. Und wer jetzt meckert, das sei doch nur Mode, das sei doch Pop, das sei doch genug, dem bläst man – oder frau oder x – besser den Marsch. Denn ist das nur „in“, dass man anfängt zu fragen, warum weibliche Anatomie noch immer eine Expedition ins Ungewisse verheißt? Warum wir uns quälen und zwar nicht sexuell, sondern mental belastet durch Verbote und Gebote, durch Ahnungs- und Sprachlosigkeit, und zwar nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer und alle dazwischen? Nö, das ist nicht nur „in“, das ist mehr. Nämlich nötig. Für Frauen und Männer, für Betten und Börse, für Protestanten und Prüde, Knilche und Knolche.
lesen.hören also kam, suchte und sah: Katja Lewina! Strahlender Stern der Liebe und des Begehrens, Frau der Worte und Taten. In Moskau geboren, um in die Welt zu ziehen, Befreiendes im Sinn. „Sie hat Bock“ ist ihr erstes Buch. Und es trifft gleich voll auf die Zwölf. Die Frau schreibt nämlich nicht aus dem Mangel – das geht ja immer, man nennt es Kulturklage. Katja Lewina mag aber lieber die Fülle. Und aus der schreibt sie und will noch mehr. Nämlich alles vom Leben. Nicht fesselnd, sondern entfesselt. Nicht bescheiden von Scheiden, sondern frei von Scham mit Charme zum Schamhaar befreit. Knechten nämlich, so Lewina, lasse sie sich nur von ihrer Schreibmaschine. Das aber zu ihrem und unserem Amüsement. Unerschrocken nennt sie alles beim Namen und weiß doch um die Tiefen hinter den Wörtern. Lebenserfahren und lebensfreudig ruft sie zur Lady’s Night. Und gar nicht leise dazu: Männer, willkommen!
lesen.hören wird gefördert im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.