Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Helene Bockhorst

1. Dezember 2021
Mittwoch

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Nachholtermin für den 17.12.20

Seit dem 24.11.21 befindet sich das Land Baden-Württemberg in der Alarmstufe II. Damit gilt die 2G+ Regel!
 
Unsere Gäste benötigen somit:
  • den Nachweis über eine vollständige Impfung (mind. 14 Tage nach der zweiten Impfung)*
  • ODER eine Genesenen-Bescheinigung (mindestens 28 Tage, nicht mehr als 6 Monate alt)
  • UND ZUSÄTZLICH den Nachweis eines personalisierten, tagesaktuellen negativen Antigen-Schnelltests, durchgeführt von medizinischem Fachpersonal (z. B. in einem Testzentrum)
Während der ganzen Veranstaltung gilt überall Maskenpflicht, auch am Platz. 

 Laut Verordnung MUSS der Impfnachweis in digital auslesbarer Form vorgelegt werden. Ein Einlass mit dem klassischen gelben Impfpass ist NICHT möglich.

Für eine mögliche Rückverfolgung im Falle einer Infektion sind wir nach wie vor verpflichtet, für das Gesundheitsamt Ihre Kontaktdaten zu erheben. Die Registrierung kann vor Ort per Luca-App vorgenommen werden ODER per Anmeldeformular. Dieses befindet sich auch hier im Anhang zum Ausfüllen zuhause und kann dann direkt am Einlass abgegeben werden.
 
Bitte denken Sie daran, zur Überprüfung Ihrer Daten einen Personalausweis mitzuführen!

 

 

„Die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene Bockhorst“

Sie ist wieder da. Und sie redet schon wieder über Sex. Helene Bockhorst, das Schlampen-Unikat mit Literaturstipendium, steht wieder auf der Bühne, um so zu tun, als hätte sie was zu sagen. Oder tut sie bloß so, als würde sie so tun?

Mit ihrem ersten Soloprogramm war Helene Bockhorst überraschend erfolgreich. Überraschend deswegen, weil man sich eine Comedienne eigentlich anders vorstellt – nicht so schüchtern und nicht ganz so kaputt in der Birne. Und sind ein Hang zum Exhibitionismus und eine Vorliebe für schillernde Hosen wirklich genug, um sich langfristig einen Platz auf der Bühne zu verdienen? Alle sagen, erst dann, wenn ein Künstler sein zweites Programm präsentiert, wird klar, ob er etwas kann.

Helene Bockhorst ist sich also ganz sicher, dass sie jetzt auffliegen wird.

Jetzt wird herauskommen: Alle anderen haben das Hochstaplersyndrom, nur sie nicht, sie hat wirklich nichts drauf. Und wenn man sowieso erwischt wird, dann kann man genauso gut die Karten auf den Tisch legen und beichten, wie man sich die ganze Zeit durchs Leben gemogelt hat.

Wie lange vor einem Umzug muss ich anfangen, mich mit kräftigen Männern anzufreunden?
Welche Äußerungen sind angemessen, um die Wartezeit zu überbrücken, während jemand ein Kondom anzieht? Warum funktioniert der Benjamin-Franklin-Effekt nicht mit Leuten, mit denen ich geschlafen habe? Und bin ich etwa die Einzige, die Angst hat, dass Straßenbahnen nur so tun, als ob sie Schienen bräuchten? Mit Fragen wie diesen schlägt sich Helene Bockhorst herum – und das tut sie so ehrlich wie nie zuvor und in aller Öffentlichkeit.

Dieser Seelenstriptease ist furchtbar, lustig und befreiend zugleich. Denn eigentlich sind wir doch alle Hochstapler. Wir sagen, dass wir uns für Literatur interessieren, lesen aber heimlich “Vom Milliardär gekauft und gezüchtigt”. Wir sagen “setz dich doch zu mir” und denken: “OMG bitte, setz dich auf keinen Fall zu mir!” Wir sagen “Schatz, ich liebe dich immer noch!” und meinen: “Ich habe das mal durchgerechnet, ich kann mir keine eigene Wohnung leisten.” Wir alle haben diese Gedanken im Kopf, die wir nicht aussprechen, und wenn man nicht darüber redet, dann ist man ganz alleine.

Ein Comedy-Programm über den Scharlatan in jedem Einzelnen von uns, Sexualität, Meerestiere und die Angst, nicht genug zu sein.