Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Einheit mal anders. Jackie Thomae, Katja Oskamp und Andreas Leusink erzählen Geschichten aus den 90ern

1. März 2020
Sonntag

Einlass 17:00
Beginn 18:00



lesen.hören 14

Kombiticket für Film und Lesung VVK 20 Euro zzgl. Gebühren HIER

„Abschied von morgen Ankunft gestern / das ist der deutsche Traum / Endlich verbrüdern sich die Schwestern / Zwei Hexen unterm Apfelbaum“. Sind es die beiden deutschen Länder, um die es in dieser Gedicht-Strophe von Thomas Brasch geht? Veröffentlicht hat er sie 1980 in seinem Band „Der schöne 27. September“. Die Mauer ist neun Jahre später gefallen. Aber kommen einem diese Verse 31 Jahre später nicht immer noch auf unheimliche Weise aktuell vor? Wie kann man den Jahren der Nachwendezeit einen Abend widmen, ohne die immergleichen Gespräche zu führen? Vielleicht, indem man Geschichten erzählt!

Die von Gundermann haben Sie in Form des Films von Andreas Dresen am Nachmittag schon hören können. Am Abend berichten jetzt unsere drei Gäste nochmal anders vom Geschichtenerzählen und haben sicher auch noch einige neue im Gepäck: Jackie Thomae, die mit ihrem Roman „Brüder“ eine Art Antwort auf Braschs Gedicht geschrieben hat. Katja Oskamp, die mit „Marzahn mon Amour“ das vielleicht überraschendste Buch des vergangenen Jahres geschrieben hat und eine Fußpflegerin die Geschichten ihrer Kundinnen und Kunden sammeln lässt. Und Andreas Leusink, der Gerhard Gundermann selbst zu Wort kommen lässt und seine Briefe, Dokumente, Interviews und Erinnerungen als Buch herausgegeben hat. „Von jedem Tag will ich was haben, was ich nicht vergesse“ ist der Titel dieses Buches und ein gutes Motto, wenn Gerwig Epkes vom SWR das Gespräch mit den Dreien führt.


Jackie Tomae © Urban Zintel


Katja Oskamp © Paula Winkler


Andreas Leusink © Andreas Höfer


Gerwig Epkes © Gerwig Epkes