Es ist jetzt schon fünf Jahre her, dass der „Eiserne Besen“ gefegt hat. Viel ist in dieser Zeit passiert. Aalglatte Pop-Produktionen und metrosexuelle Studiogangster haben in Deutschrap Einzug gehalten. HipHop – ein einst heiliger Tempel – ist verkommen zu einem Modeaccessoire, zu einem Selbstbedienungsladen der Egomanen. Zeit, das alte Kehrblech hinter’m Schrank vorzuholen und den Müll von der Straße zu fegen. Ein Fall für den Eisernen Besen.
Morlockk Dilemma bringt sein wohl gefährlichstes Alter Ego wieder zum Einsatz. „Der Eiserne Besen II“ ist die kalte Schlachterplatte für die Gourmetfreunde roher Kost. Battlerap für Fortgeschrittene: mehr Punchlines, mehr Reimketten, mehr Beatbreaks. Morlockk Dilemma – Der Eiserne Besen II – es wurde Zeit für eine „Rückkehr“.
Ja, es liegt ein Reiz in den dunklen Gassen einer Großstadt. Seien sie auch voller tückischer Abgründe, sind sie dennoch ein Quell der Inspiration und Schauplatz zahlreicher moderner Werke.
„Hexenkessel“ von Brenk Sinatra und Morlockk Dilemma ist so ein Werk: Ein atemloser Trip durch die nächtliche Metropole, eine Ode auf den Moloch in zwei Akten. Das sind Geschichten aus der Stadt, zwischen All- und Ohnmacht, Sektlaune und Katerfrühstück, Penthouse und Rinnstein.