Die Niederländische Band Tin Men and The Telephone hat sich mit ihrem interakiven und humorvollen Ansatz weit über das Genre Jazz hinaus entwickelt, sie sind die bandgewordene Analogie zu unserer vernetzten Welt. Ihr neues Album FURIE (Federal Union for Restoring Intergalatic Equilibrium – Bundesvereinigung zur Wiederherstellung des intergalaktischen Gleichgewichts) verarbeitet nicht nur musikalische Samples, sondern auch Sprachsamples der umtriebigsten Despoten unserer Zeit.
Eingerostete Jazz-Liebhaber werden die Flucht ergreifen, wohingehen sich Fans von Urban Jazz, HipHop und Funk wie Zuhause fühlen werden. Live wird das Ganze dann richtig spannend und spaßig: Mit der Hilfe einer extra für die Liveshows programmierten App und den Smartphones der Konzertbesucher kann das Publikum das Konzertprogramm nicht nur beeinflussen, sondern auch Teil davon werden. Diese Multimedia-Performances sind absolut sensationell!
In der Regel fragt die Band am Anfang bestimmte Stückwünsche ab, später ganze Harmonien, Akkorde und schließlich Samples und Klänge, die nicht nur spontan zusammengestellt sondern auch im Raum über die Smartphones abgespielt werden. Vielleicht wird auch alles anders – jede Show ist einzigartig. Sicher ist: All is full of sound! Die Drums sind fett? Mehr davon! Das Bass-Solo geht zu lange? Raus damit! Und wenn gar nichts mehr hilft, wirft man einfach ein paar virtuelle Tomaten über den Bildschirm auf die Bühne!
Tin Men and The Telephone sind HipHop-Crew, Balkankapelle, Kammermusikensemble, ein als Jazzklaviertrio getarnter Abrisstrupp, der kompromiss, aber niemals humorlos knallhart Konventionsmauern einreißt. Auf den Schwingen der überbordenden Virtuosität die Blechmänner wird Prokofiev tanzbar und Telefonsex singbar. Klingt schräg, aber dadurch wird erst deutlich, auf welchem Level sich diese drei begnadeten Musiker befinden und dass die musikalische Qualität und der künstlerische Anspruch jederzeit auf höchstem Niveau abgerufen werden.
Und so sieht das dann aus:
https://www.youtube.com/watch?v=0BTo0NXROrs
http://tinmenandthetelephone.com/videos/
Besetzung:
Tony Roe – Klavier
Pat Cleaver – Bass
Bobby Petrov – Schlagzeug
Das sagt die Presse:
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a 21st-century gig in which multimedia gadgetry and a sense of mischief combined to create something fresh and unexpected…. drawing their audience into the heart of the gig. Roe and his friends were reminding us — in captivating style — that jazz can be fun and profound at the same time. The Times (Ronnie Scott’s August 2017)
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ambitious, breathtaking performance …. ….deliriously enthusiastic audience … the sheer excellence of the playing was accentuated by this multimedia approach…. uniquely skilled, witty, and inventive jazz trio. The Prickle (Ronnie Scott’s August 2017)
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a definite stylish aesthetic that jazz often lacks. …. ingenious interplay..extremely tight rhythmically. …. a refreshing, forward-looking take on jazz improvisation. Tin Men use humour, politics, technology, and strong visuals to engage an audience. .. convincing and compelling. London Jazz News
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These are skilled musicians who can improvise within any straitjacket imposed by an audience, in a musical equivalent of Whose Line Is It Anyway? The Guardian (Ronnie Scott’s – August 2017)
Inhaber der SWR2 Kulturkarte erhalten für die heutige Veranstaltung ihre Eintrittskarte an der Abendkasse zum Vorverkaufspreis.
