Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Neuer Deutscher Jazzpreis 2016

19. März 2016
Samstag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Wettbewerbskonzerte der drei Finalbands:
Johannes Ludwig Quartett, Denis Gäbel Quartet & Bastian Jütte Quartet

Johannes Ludwig Quartett

Johannes Ludwig (Jahrgang 1988) ist gleichsam Saxophonist und Komponist. Mit seiner langjährigen Working Band spielt er die Musik, die ihm am meisten am Herzen liegt: melodischen, groove-basierten Jazz mit eingängigen Themen, die von farbenreicher, komplexer Harmonik zum Leuchten gebracht werden.
Die vier Jungs verstehen sich blind – sie spielen in diversen Konstellationen seit über zehn Jahren zusammen, haben ihre Musik immer gemeinsam weiterentwickelt und gegenseitig ihren Sound geprägt. Hier geht es um die gesangliche Qualität in der Musik, um größtmögliche Energieentfaltung, maximale Improvisationsfreude und die Suche nach dem perfekten Ineinandergreifen der musikalischen Einzelimpulse. Alles geschieht auf einem hohen instrumentalen Niveau, das aber nie in den Vordergrund drängt – es geht immer darum, ein geschlossenes Gesamtwerk zu schaffen, das Emotion transportiert und sich bei den Hörern einprägt.
Henning Sieverts auf BR-Klassik über „Airbourne“, das letzte Album der Band: „Wohltuend atmende Musik mit viel Zeit für Entwicklung“.

Johannes Ludwig: as; Andreas Feith: p; Max Leiss; b; Julian Fau: dr

Denis Gäbel Quartet

„Er gehört zu den gefragtesten Saxophonisten Deutschlands, und Denis Gäbel kann es sich leisten, seine Band ebenfalls mit den gefragtesten Instrumentalisten ihres Fachs zu bestücken“, lobte der Produzent Volker Dueck das Line-up von Gäbels 2013 erschienener CD „Neon Sounds“. Mit der aktuellen Quartett-Besetzung führt Gäbel dieses Prinzip auch bei seinem 2015 veröffentlichten Album „Ronda“ fort. Zu einem akustischeren und pureren Jazzsound zurückkehrend, sind seine Kompositionen hierbei erneut von starken und klaren Melodien geprägt. Sie bilden den Ausgangspunkt für die teils zart schwebenden, teils energetisch swingenden Improvisationen der vier Akteure.

Denis Gäbel: sax; Sebastian Sternal: p; Martin Gjakonovski: b; Silvio Morger: dr

Bastian Jütte Quartet

„Happiness Is Overrated“ kann man tatsächlich wörtlich nehmen, wenn man hört, wie das Bastian Jütte Quartet mit den stimmungsvollen und traurig- schönen Vorlagen aus der Feder des Bandleaders umgeht. Die Musiker verwandeln Melancholie in pure Kraft, Traurigkeit in verspielte Lebendigkeit.Insofern sollte man Titeln wie „Room of Sadness“ oder „The Prisoner“ zwar mit Ernsthaftigkeit, aber auch mit einem leichten Augenzwinkern begegnen. Bastian Jütte kam beispielsweise auf den Titel „Happiness Is Overrated“, als er selber darüber lachen musste, wie traurig die gerade geschriebene Melodie mal wieder klang.
Den Stücken der aktuellen CD liegen zum Teil rhythmisch sehr komplexe Strukturen und Konzepte zugrunde, die den Musikern als Spielwiese für ihre gemeinsamen improvisatorischen Ausflüge dienen. Diese Strukturen sind aber ganz fein und unaufdringlich in die Kompositionen eingewoben, sodass sie den warmen Grundcharakter der Musik noch verstärken und sich dabei nicht in den Vordergrund drängen. Der Schlagzeuger und ECHO-Jazz- Preisträger Bastian Jütte hatte die Besetzung des Quartetts bereits beim Schreiben im Kopf, ehe er den Altsaxophonisten und Professor Florian Trübsbach, den überragenden Pianisten Rainer Böhm und den ECHO-Jazz- Preisträger Henning Sieverts am Kontrabass und Cello für die Band angefragt hat. Von daher überrascht es nicht, dass das Quartett perfekt miteinander harmoniert, zumal sich alle vier seit mittlerweile 20 Jahren kennen und schätzen.

Florian Trübsbach: as, cl; Rainer Böhm: p; Henning Sievers: b, clo; Bastian Jütte: dr, comp

Festivalpass VVK 20 € (zzgl. Gebühren) / AK 25 € HIER


Johannes Ludwig Quartett


Denis Gäbel Quartet


Bastian Jütte Quartet