AUSVERKAUFT: Apparat
Nationaltheater Mannheim, Schauspielhaus, Am Goetheplatz, 68161 Mannheim
31. Oktober 2015
Samstag
Einlass 19:00
Beginn 20:00
Im Rahmen von ENJOY JAZZ - 17. Internationales Festival für Jazz und Anderes
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft, es wird keine Abendkasse geben.
Einen Ausflug in die Quantenmechanik unternimmt Enjoy Jazz mit der neuen Reihe „Tunneleffekt“. Wie bei dem Phänomen, bei dem atomare Teilchen eigentlich unüberwindbare Hürden überwinden, geht es in der Konzertreihe um Künstler, die sich nicht um stilistische Barrieren kümmern und das scheinbar Unmögliche möglich machen: The Bug, Apparat, Maribou State, das Moritz von Oswald Trio, Nik Bärtsch, Laurel Halo und Andy Stott sind Künstler, die ausloten, wie sich Tracks in alle Richtungen öffnen lassen und wie sich Soul mit Nullen und Einsen darstellen lässt.
Immer in Bewegung bleiben! Als Sascha Ring aka Apparat zuletzt am 11.11.2011 bei Enjoy Jazz spielte, hatte der Electronica-Star gerade „dieses old-schoolige Ding namens Song“ (Ring) für sich entdeckt und tüftelte erst dann am Computer, wenn der Song mittels Gitarre und Klavier bereits fixiert war. Der durchschlagende Top-Ten-Erfolg von Moderat 2013, seiner Zusammenarbeit mit dem DJ-Duo Modeselektor, war seinerzeit noch nicht abzusehen. Mittlerweile aber hat Apparat die Darstellenden Künste für sich entdeckt, schreibt Theater- und Filmmusiken. Zum Beispiel für den Regisseur Sebastian Hartmann, der am Frankfurter Schauspiel provozierend inszeniert. Für dessen Adaption von Tolstois „Krieg und Frieden“ lieferte Apparat eine Musik, die später auch als Album bei „Mute“ veröffentlicht wurde. 2015 – wieder mit Hartmann – sorgte die originelle Adaption von Dostojewskijs „Dämonen“ am Schauspiel Frankfurt („Ein Kessel Schwarzes“, Frankfurter Rundschau) für kontroverse Diskussionen. Daneben hat Apparat einige Filmmusiken u.a. für Mario Martones „Il Giovane Favoloso“ komponiert, die im Rahmen dieses Showcase ebenfalls präsentiert werden. Es gibt allerlei neue Seiten von Apparat zu entdecken! wird er im Mannheimer Theater das Publikum mit auf seine Reise nehmen. Man darf gespannt sein!