Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

10. Neuer Deutscher Jazzpreis

13. März 2015
Freitag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Eröffnungskonzerte:
Kenny Garrett Quintett
Jazzlabor Spezial

Festivalpass (Fr. + Sa.) VVK 25 € (zzgl. Gebühren)/ AK 30 € HIER

Jazzlabor Spezial
Seit Jahren nun schon unterstützt Jürgen Friedrich seine Studierenden beim Schreiben von Musik. Er unterrichtet Komposition im Studiengang Jazz/ Popularmusik an der Mannheimer Musikhochschule. Viele neue Werke haben es seitdem auf die Bühnenbretter der Alten Feuerwache geschafft, von einzelnen Stücken bis zu ganzen Programmen bei den Abschlusskonzerten des Masterstudiengangs. Heute Abend ist hier jetzt endlich wieder einmal auch seine Musik zu hören. Der in Köln lebende Niedersachse mit baden- württembergischen Wurzeln hat komplexe Musik für große Besetzungen geschrieben. So zum Beispiel in dem Zyklus „Monosuite“ für Streichorches- ter und Improvisatoren, wo Elemente von moderner Klassik, improvisierter Musik und Jazz verbunden sind.Auf der anderen Seite hat er aber auch eine geheime Leidenschaft für Songs, für das Destillieren von Ideen und die Suche nach der Essenz. Das Einfache ist das Schwerste. Auf Einladung der IG Jazz Rhein-Neckar hat er neues Material geschrieben und mit ausgesuchten Kompositionen aus seinem Fundus kombiniert. Die Band wurde eigens dafür aus ehemaligen Studierenden zusammengestellt. Michael Schreiner, Tobias Schmitt und Dominik Fürstberger sind inspirierte und viel beschäftigte Protagonisten der aktuellen Szene, die ihren eigenen Blickwinkel mitbringen.  

Michael Schreiner: sax; Jürgen Friedrich: p, comp; Tobias Schmitt: b; Dominik Fürstenberger: dr

Kenny Garrett Quintett

Der aus Detroit, Michigan, stammende Grammy-Award-Gewinner Kenny Garrett gilt laut New York Times als einer der meist verehrten Altsaxophonisten des Jazz seit Charlie Parker. Nach seinem kometenhaften Aufstieg in den 1970er-Jahren gilt Garrett heute, nach seiner mittlerweile 30-jährigen Karriere, als der herausragende Altsaxophonist unserer Zeit. Ob als Mitglied der Duke Ellington Bigband oder während seiner vielen Gastspiele unter anderem mit Jazz-Legende Miles Davis, in dessen Band er fünf Jahre lang festes Mitglied war, mit Trompeter Freddie Hubbard oder Art Blakey & The Jazz Messengers, in jeder Besetzung besticht Garrett mit einem kraftvollen, melodischen Spiel und natürlich mit seinem eigenen, unverwechselbaren Sound. Seit nunmehr 20 Jahren tritt Garrett selbst als Bandlea- der auf, was den Saxophonisten in vielerlei Hinsicht, vor allem jedoch als Komponisten forderte und wachsen ließ.

Auf seinem aktuellen Album „Seeds From The Underground“ beweist Garrett jedoch nicht nur sein kompositorisches Geschick, sondern zeigt auch eindrucksvoll, wie das Komponieren den Horizont seines Spiels erweitert hat. Mit gewohnter Leichtigkeit und frischen Songs im Gepäck bringt Garrett es aufs Neue fertig, seine musikalische Individualität spielend und begeisternd in Szene zu setzen. „Seeds From The Underground“ ist die kraftvolle Rückkehr zum Straight-ahead-Jazz in pulsierender Quartettbesetzung und markiert eindrucksvoll den aktuellen Stand dessen, was auch in Zukunft eine faszinierende musikalische Reise für Kenny Garrett und seine Zuhörer sein wird. So ist das aktuelle Album nicht nur ein bedeutendes musikalisches Statement dieses Ausnahmesaxophonisten, sondern gleichzeitig auch der real gewordene Beweis für sein kontinuierliches Wachsen als Musiker im Allgemeinen und als Komponist im Besonderen. Garretts aktuelle Band ist den besonderen Herausforderungen der neuen Platte bestens gewachsen und so bieten Kenny Garrett, Vernell Brown, Corcoran Holt, Rudy Bird und McClanty Hunter im Rahmen des Neuen Deutschen Jazzpreises 2015 in Mannheim eine süchtig machende Mischung aus Spielfreude, Können und interaktivem Jazz in einem modernen, strukturierten Rahmen.

Kenny Garrett: sax; Vernell Brown: p; Corcoran Holt: b; Rudy Bird: perc; McClanty Hunter: dr

Kenny Garrett