Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Graffiti-Theaterstück „Sky is the Limit“

14. September 2014
Sonntag

Einlass 18:30
Beginn 19:00



Im Rahmen der "Kick And Throw Graffiti Show"

Von und mit Cédric Pintarelli? / Bühnenbild Christian Thurm? / Musik Peter Hinz
Graffiti ist ein Image.?Das was du sein willst.?Dein Weg. Dein Zeichen.?Deine Linie. Dein Merkmal.
Vincent ist gerade aus der Haft entlassen. Er hat ein psychologisches Gutachten und 16.000 Euro Schulden wegen Sachbeschädigung. Seinem kleinen Bruder erzählt er von seinem Doppelleben; wie es war, als er noch am Tag zur Schule ging und nachts als Sprayer mit seiner Crew durch die Stadt zog. „Zuhause Schaf. Draußen Wolf.“ Immer waren sie auf der Suche nach einer guten Stelle für einen Throw Up, Tag oder Piece. Es ist nicht einfach als Sprayer, aber Vincent lässt sich nicht unterkriegen, nicht von den Eltern, nicht von den Lehrern und nicht von der Polizei.
Cédric Pintarelli war selbst lange als Sprayer aktiv. Seine Graffiti-Kunst nimmt bis heute einen wichtigen Platz im Leben des Schauspielers ein. In diesem autobiografisch angelehnten Solo stellte sich Cédric Pintarelli in der Spielzeit 2011/2012 dem Mannheimer Publikum mit einer sehr persönlichen Arbeit vor. Der gebürtige Schweizer hat in Freiburg die Schauspielschule absolviert, bevor er 2003 in Heidelberg ans Theater ging. Dort brachte er 2004 "Sky is the Limit" in einer ersten Fassung zur Uraufführung.

"Cédric Pintarelli verkörpert die von ihm erschaffene Figur mit einer einzigartigen Intensität. […] Hier dagegen ist alles authentisch. Cedric Pintarelli, der seit dieser Spielzeit dem Schnawwl-Ensemble angehört, ist seit zwanzig Jahren Sprayer. Als Sprayer bringt er Echtheit von Gefühl und Sprache sowie Kunst aus der Sprühdose ein. Als Schauspieler und sein eigener Regisseur bringt er sie ans Publikum. Als Autor des in Zusammenarbeit mit Lorenz Hippe entstandenen Solo Stücks erweist er sich als dramatisch versiert. […] Fix, Benny und wie sie alle heißen werden in Pintarellis Stimme so quicklebendig, das man sie zu sehen meint. Cédric Pintarelli bespielt souverän den eindrucksvoll gestalteten Theaterraum: In der Haltestelle, um diese herum, vor der Videoleinwand. Frust, Wut, Begeisterung, Ironie, Schmerz schreit, presst, stößt er in einem bühnenfähig bearbeiteten Szenenjargon heraus. Also kein naturalistisches "Alles-und-Jedes-Gebrabbel", sondern Szene-Sprache als Stilmittel der Darstellung. Nicht zuletzt dies hebt das Stück und dessen Interpretation heraus."? Die Rheinpfalz, 7. Dezember 2012

Anmeldung erforderlich unter 0621-293 9281
Im Anschluss: Künstlergespräch und Finissage im Studio Feuerwache

Gefördert aus Mitteln des Innovationsfonds Kunst