Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

JazzNights 2013: Wolfgang Haffner Quartett / Bugge Wesseltoft’s Jazzland Community

13. März 2013
Mittwoch

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Doppelkonzert

WOLFGANG HAFFNER QUARTETT
Sebastian Studnitzky: keyb, t; Kosho: g, voc; Christian Diener: b; Wolfgang Haffner: dr
Manchmal klingt es wie die galante Aufforderung zum Tanz, manchmal wie ein Fingerzeig in Richtung »Jazz muss nicht unbedingt akademisch sein«, manchmal auch wie eine vertonte Weltreise. Niemals aber ist das, was Wolfgang Haffner unter seinem Namen veröffentlicht, ein Geschenk an die ewigen Nerds des Jazz-Universums. Der Schlagzeuger aus Wunsiedel hat bei Peter Herbolzheimer getrommelt, bei Klaus Doldingers Passport, für Chaka Khan und die NDR Bigband ebenso wie für die Fantastischen Vier und Nils Landgrens Funk Unit. Mit anderen und kürzeren Worten gesagt: Haffner springt ziemlich beherzt über Genregrenzen. Womit er für die wagemutigen Jazznights fast schon eine Idealbesetzung ist. Dort wird Haffner mit Sebastian Studnitzky an Keyboards und Trompete, mit dem Bassisten Christian Diener und Kosho an Gitarre und Gesangsmikro auftreten, was allein schon einen Preis für eine so nicht unbedingt erwartete Band verdient hätte. Das jedoch wird glücklicherweise nicht die einzige Überraschung bleiben, denn mit ›Heart Of The Matter‹ hat Haffner ein neues Album produziert, das mit Erwartungshaltungen und persönlichen Präferenzen kunstvoll jongliert und welches die aktuelle Tour nun zu Gehör bringen wird.  

BUGGE WESSELTOFT’S JAZZLAND COMMUNITY:
Bugge Wesseltoft: p; Mari Kvien: voc; Hakon Kornstad: sax; Ola Kvernberg Trio (Ola Kvernberg: v/ Steinar Raknes: b/ Erik Nylander: dr)
Wer je das Glück hatte, Gast bei den von Bugge Wesseltoft ausgerufenen ›Jazzland Sessions‹ im legendären Osloer Club ›Blå‹ zu sein, wird sich in heißer Begeisterung ihrer erinnern. Dort wurde hautnah spürbar, weshalb der norwegische Jazz weltweit eine Ausnahmestellung einnahm, bis heute einnimmt und vermutlich auch in Zukunft wird verteidigen können. Die Norwegerin Sidsel Endresen, genialische Interpretin schamanenhafter Gesänge im XXL-Format, gab damals gern zu Protokoll, der Jazz sei aus nordischer Sicht »eigentlich nichts anderes als dies: Die Erprobung aller Möglichkeiten, ohne die Existenz von irgendwelchen Grenzen akzeptieren zu müssen«.
Eine Definition, welcher sich der 1964 im südnorwegischen Porsgrunn geborene Wesseltoft sicherlich gern anschlösse.


Bugge Wesseltoft


Wolfgang Haffner