Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Jasper van’t Hof’s Pili-Pili

19. Januar 2012
Donnerstag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Ethno-Groove-Band

“UKUBA NOMA UNKUNGABI”
Diese Konzert-Tour nach dem gleichnahmigen neuen Album mit dem geheimnisvollen Zulu-Titel „Ukuba noma Unkungabi“, was ungefähr soviel bedeutet wie  „to be or not to be", hätte es beinahe gar nicht gegeben. Aber Afrika und seine Musik haben den niederländischen Pianisten, Keyboarder und vielseitig interessierten Komponisten Jasper van’t Hof einfach nicht losgelassen. Also gibt es jetzt, nachdem das vor sechs Jahren erschiene Album "Post Scriptum" wie ein Schlusspunkt schien, zum Glück ein neues PILI PILI-Album:
"Ich wollte mich nach zwanzig Jahren mit PILI PILI nicht wiederholen. Pili Pili ist ja in den 20 Jahren ein Konzept mit afrikanischer Musik und afrikanischen Musikern gewesen, bei dem das Afrikanische auch der Ausgangspunkt war. Das wollte ich jetzt einmal umdrehen. Wir sprechen immer von Weltmusik, und da ist es für uns Europäer ganz klar: Afrika, ja das ist fremd. Wir versuchen dann mit unseren musikalischen Vorstellungen ein Konglomerat aus afrikanischer und europäischer Musik zu entwickeln. Und bei dieser Beziehung spricht man dann von Weltmusik. Mit dem neuen Album habe ich nun in Europa angefangen. Ich wollte mich nicht nach afrikanischen Kulturen richten, sondern von einem europäischen musikalischen Gedanken ausgehen. "
Definiert wird der neue PILI PILI-Sound zwar weiterhin von den Keyboards van’t Hofs, aber daneben spielen nun auch die Streicher Vasile Darnea (Violine) und Anton Peisakhov (Violoncello) eine entscheidende Rolle. Mit der jungen Saxofonistin Tineke Postma, die wie eine Komet in der holländischen Jazz-Szene aufgestiegen is, hat PILI PILI nun eine Bläserin, die über einen warm singenden Ton verfügt. Außerdem verzichtet PILI PILI nun auf ein Schlagzeug, setzt andererseits entschieden auf die Percussion-Instrumente von Dra Diarra, der neben Jasper van’t Hof der einzige Verbliebene aus früheren Tagen ist. Diese vordergründig akustische und kammermusikalisch anmutende Besetzung führt aber nicht etwa dazu, dass PILI PILI nun nicht mehr groovt, letztlich ist Jasper van’t Hofs Liebe zu dem Sound Afrikas doch wieder zu groß:
„Ich habe erst komponiert, und zwar für Streicher, später kam das Saxofon dazu, aber dann habe ich doch nicht die Finger vom Groove lassen können. Das ist nicht die Idee von Anfang an gewesen, aber ich muss dann zuletzt doch zugeben, dass ich nicht anders kann. Jetzt finde ich, dass es phasenweise ganz enorm groovt, und damit bin ich sehr zufrieden. Letzen Endes hat mich Afrika wieder eingeholt.“

Jasper van’t Hof: keyb, Dra Diarra. perc, Tutu: voc, Vasile Darnea: v, Antonn Peiskhov: vc, Tineke Postma: sax, Eric van der Westen: b, Tineke Postma: sax


Jasper van't Hof

video laden