Der in Berlin lebende Grünbein gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker der Gegenwart. Er stellt sich am Abend der Eröffnung von Mannheims Literaturfest „lesen.hören 5“ in Vers und Prosa der Ewigen Stadt. Durs Grünbeins Jahr in Rom hat Gestalt gewonnen in einem Zeichenbuch. Die Stadt – „Roma caput mundi“ – wird als ein Schauplatz der Zeichen und Verweise erfahren und schlägt sich, wie bei den Reisenden früherer Zeiten, in Zeichnungen nieder – freilich in geschriebener Form. Aus vier Kapiteln gefügt entstand so nach dem Vorbild des altrömischen Mauerwerks aus Bruchsteinen sein opus incertum. Durs Grünbein gibt einen Einblick in sein Schaffen und Dichten und zeigt, welchen Sinn Schreiben und Dichten in der heutigen Zeit hat.
Maike Albath, 1966 in Braunschweig geboren, studierte Romanistik und Germanistik in Berlin und Italien. Seit 1993 arbeitet die Journalistin, Moderatorin und Literaturkritikerin beim Deutschlandfunk, bei DeutschlandRadio Kultur, der NZZ, FR und SZ.
Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, führten Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die USA. Der Georg-Büchner-Preisträger lebt nach kurzzeitigem Studium seit 1986 als Dichter, Übersetzer und Essayist in Berlin.
Roger Willemsen, Schirmherr des Literaturfests "lesen.hören 5" ist leider erkrankt und kann daher an der Eröffnung nicht teilnehmen.