Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Sarah Khan liest: Die Gespenster von Berlin

27. Februar 2010
Samstag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



lesen.hören 4
Ort: Café Prag, E4, 17 in 68159 Mannheim

„Sarah Khan hat viele Spukgeschichten erkundet, geografisch angeordnet und fast so etwas wie einen Geisterführer zu verschiedenen Gebäuden und Stadtteilen Berlins geschrieben. Erzählt wird mit einer aparten Mischung aus Augenzwinkern, Lust am Grotesken und einer Mitleidsträne.“ (Sibylle Mulot, Spiegel-Online 28.10.2009) 
Ein Gespenst geht um in Friedrichshain und setzt teure Autos in Brand. Ein politisch motivierter Sühneakt? Sarah Khan geht der Sache nach und macht in alten Archiven der Stadt eine fürchterliche Entdeckung: Im Tunnel des Stettiner Bahnhofs, heute Nordbahnhof, wurden 1945 verwundete Wehrmachtssoldaten ermordet.
Im Mietshaus in Prenzlauer Berg will niemand lange wohnen bleiben, auch Sarah Khans Freundin Heike nicht. Durchs Treppenhaus spukt eine im Zweiten Weltkrieg verhungerte Klavierlehrerin. Wer war diese Frau? Sarah Khan sucht in alten Berliner Adressbüchern, auf Deportationslisten und findet ihren Namen schließlich im Totenbuch der Elias-Gemeinde aus dem Jahr 1945.
„Ob mal jemand was gehört hat, von Spukhäusern, unerklärlichen Vorkommnissen?“ hat Sarah Khan Freunde und Bekannte, zugezogene und alteingesessene Berliner gefragt und das Erlebte in „Die Gespenster von Berlin“ wiedergegeben. Die Auskünfte haben es in sich. 

Sarah Khan, 1971 in Hamburg geboren, studierte Volkskunde sowie Germanistik und lebt als Autorin und Journalistin in Berlin. Sie publizierte drei Romane, ihr letzter Roman „Eine romantische Maßnahme“ erschien 2004.
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