Supersilent gelten als das Flagschiff von Rune Grammofon, das sich in der Pflicht sieht, die abenteuerlichsten und kreativsten norwegischen Künstler zu veröffentlichen, vor allem experimentelle elektronische Musik, Improvisationen und Jazz.
All dieses wird von Supersilent perfekt verkörpert.
Was sich aus dem Experiment eines völlig unvorbereiteten, und in der Reaktion sehr schlagzeilenkräftigen Auftritts beim Bergen Jazz Festival 1997 ergab, wurde wegen des überwältigenden Erfolgs als Formation etabliert. Bereits kurz nach dem Erscheinen ihres Debüt Albums stand die Gruppe in dem Ruf zu den markerschütterndsten, aufregendsten Live-Acts der Szene zu gehören. Ihre Musik ist erschreckend unvorhersehbar, alles kann passieren, alles ist möglich. Von einem Moment zum anderen können die Musiker von Hardcore zu Industrial schwenken, Davis oder Stockhausen zitieren oder die zartesten filigranen Töne spinnen. In ihrer Musik liegt eine wilde Schönheit, gefühlsbetont und gewaltig. Supersilent dehnen die Grenzen des Jazz bis zum Bersten während die improvisatorische Fertigkeit der Spieler geradezu meisterlich ist – man versteht zuzuhören, zu reagieren, zu interagieren. Darin gehen die Musiker derart auf, dass sie nach wie vor weder proben, noch ihre Musik untereinander besprechen. Sie spielen lediglich auf Konzerten und zu Aufnahmen!
Helge Sten: electronics, g, keyb; Ståle Storløkken: keyb, synth, electronics; Arve Henriksen: tp, voc, dr, electronics