Imaginale: Die Geschichte des Don Cristobal
4. Februar 2010
Donnerstag
Beginn 20:00
Eine Geschichte, so ausgedacht wie das Leben selbst: Geizig, hässlich, bösartig und skrupellos lebt Don Cristobal nur aus der Leidenschaft heraus, sein üppiges Vermögen noch zu mehren. Doch ihm dient ein altes Weiblein, dessen Herz noch schwärzer ist, als das seine. Sie setzt alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel ein, um ihn zu ermorden: "des Geldes wegen"…
Die universelle Geschichte des Don Cristobal erzählt von der Lust am Leben. Humor, Kraft und Witz des brillanten Spiels von Paz Tatay und Alice Behague lassen trotz aller Widrigkeiten an den Sieg über üble Machenschaften glauben.
„Der Kasper-Kosmos ist eine Männerwelt (…), aber die Frauen beherrschen das Spiel. Wie die Französin Paz Tatay, die in der Moritat „Die Geschichte des Don Christobal“ mit unfassbarer Fingerflinkheit vom geizigen Geldsack Christobal und seinem gierigen Weib erzählt, was eine Sternstunde cartoonesker Kapitalismus-Kritik und wirklich zum Totlachen ist. Es lebe Kasper.“ (Der Tagesspiegel)
Das Puppentheater Pelele Marionnettes wurde 1998 in Toulouse von Paz Tatay gegründet und hat sich seither einen hervorragenden Ruf bei zahlreichen internationalen Festivals erspielt. Maßgeblich vom italienischen Pulcinella-Theater beeinflusst, liegt – wie beim deutschen Kasperltheater auch – der Fokus bei dieser traditionellen Theaterform auf der Improvisation und der Satire. Sowohl der bissige schwarze Humor als auch die Bildkraft und der Rhythmus sind dem Cartoon nicht unähnlich. Zurecht gelten Pelele Marionnettes derzeit als eine der besten Handpuppenbühnen in Europa.
Pelele Marionnettes, Madrid / Toulouse (E,F)
Spiel: Paz Tatay // Musik und Geräusche: Alice Behague // Regie und Ausstattung: Paz Tatay
Dauer ca. 55 Minuten, ohne Fremdsprachenkenntnisse verständlich, für Erwachsene
Mit freundlicher Unterstützung des Bureau de la création artistique – Théâtre et Danse und CULTURESFRANCE