Malediction, heißt es im Bühnentext Duda Paivas knapp, erzähle vom Kampf zweier Männer gegen das grüne Ungeheuer des Neides, des Hasses und der Konkurrenz, das zwischen ihnen steht. Malediction, ließe sich ergänzen, ist auch eine opulente Metapher über das Entstehen von Kunst. Und eine herzzerreißend komische Geschichte darüber, wie Dämonen sich selbständig machen. Wer den Märchenklassiker „Der Zauberer von Oz“ kennt, wird auch die kleine Dorothy Gale durch eine Welt der Märchen und Albträume reisen sehen, und er wird erleben, welch sinnliche, Funken schlagende Sympathie Duda Paiva gerade für die bösen, abgründigen und doch nicht so abseitigen Gestalten dieser Welt hat.
Paiva ist ein Showtalent, ein Könner glanzvoll-sinnlicher Inszenierungen, charmant, unverschämt und einzigartig in seiner Kombination aus Tanz und frappantem figurenspielerischen Können. Ein Darsteller, der in vielen Stücken seine Soloqualitäten bewiesen hat und nun im baskischen Tänzer Javier Murugarren eine wunderbare Ergänzung gefunden hat.
"Paiva und Norton präsentieren wieder ihre Mischung aus Tanz, Puppenspiel und Objekttheater. Und das unglaublich schön (…) Bühnenbild, Musik, Video, einfach alles ist brillant und magisch."(NRC Handelsblad)
"Ein wildes Wechselspiel der Identitäten und erotischen Leidenschaften, mit Gastauftritten diverser Märchen- und Filmhelden, und ein brillanter Abend."(Nürnberger Nachrichten"
Seit der brasilianische in Amsterdam lebende Tänzer und Figurenspieler Duda Paiva die ersten Stufen des internationalen Erfolgs erklommen hat, leistet die Gruppe Pionierarbeit, was ihre innovative Verbindung von Figurentheater und modernem Tanz angeht. In „Malediction“ erfährt die jahrelange Zusammenarbeit von Duda Paiva mit Neville Tranter (Stuffed Puppet) einen weiteren Höhepunkt der gemeinsamen Schaffensperiode.

Compagnie Duda Paiva Puppetry and Dance, Amsterdam (NL)

Tanz und Spiel: Javier Murugarren, Duda Paiva // Konzept, Choreographie: Duda Paiva, Paul Selwyn Norton // Dramaturgie: Nienke Rooijakkers // Licht: Hans C. Boer // Technik: Mark Verhoef // Endregie: Neville Tranter

Dauer ca. 65 min, ohne Sprache, für Erwachsene