Sophie Hunger
28. September 2009
Montag
Einlass 20:00
Beginn 21:00
Romantik ohne Pathos, Melancholie ohne Wehleidigkeit. Mit ihrer charismatischen Stimme lebt Sophie Hunger ihre Musik zwischen Folk und Soul mit jeder Faser ihres Körpers – darum kommt sie auch ganz ohne Effekthascherei aus. Nachdem Sophie Hunger Anfang des Jahres beim EuroSonic 2008-Festival im niederländischen Groningen vielen anderen Talenten die Schau gestohlen hatte, prophezeite ein Kritiker der renommierten französischen Tageszeitung Libération, daß sie “nicht lange das bestgehütete Geheimnis der Schweiz bleiben wird”. Und diese Prophezeiung scheint sich nun zu erfüllen. Denn mit ihrem kürzlich in der Schweiz veröffentlichen neuen Album “Monday’s Ghost” katapultierte sich Sophie Hunger gleich auf den ersten Rang der Popalbum-Charts hoch und ließ dabei gestandene Acts wie Bushido, die Söhne Mannheims und Metallica im Windschatten liegen.
Was Sophie Hunger aus dem anschwellenden Meer der zeitgenössischen Songschreiberinnen hervorhebt, ist zum Beispiel die Kombination von Integrität und Reife, die sie auf “Monday’s Ghost” beweist. Deshalb greifen Vergleiche mit vielen anderen Repräsentantinnen dieses heteromorphen Genres auch ins Leere: Sophie Hunger ist keine neue Norah Jones und will es auch gar nicht sein. Eine musikalisch-geistige Verwandtschaft besteht da schon sehr viel eher zur Kanadierin Leslie Feist, deren phänomenalen Erfolg bei Kritik und Publikum man auch nur schwer erklären kann. Sophie Hunger hat ihre eigene Nische gefunden und trifft mit ihrer Musik, wie bejubelte Konzerte in England und Frankreich schon zeigten, offenbar nicht nur den Nerv ihrer Schweizer Hörer/innen.
Sophie Hunger: voc, g, p; Michael Flury: tb, Glockenspiel; Christian Prader: fl, g, p, g, p, harm, voc; Balz Bachmann: b; Julian Sartorius: dr