Rosa Kehlchen
28. September 2007
Freitag
Einlass 20:00
Beginn 21:00
RosaKehlchen mit neuem Programm zum 15jährigen Bestehen
Was kommt heraus, wenn man etwa anderthalb Dutzend schwule Männer auf Zarah Leander, Johann Sebastian Bach, Udo Jürgens, ABBA und Felix Mendelssohn-Bartholdy loslässt, so daß weder Knef- noch Gaynor-Fans meutern können? „Habemus Mama – eine Geschichte von Reichtum und Schönheit“. Das neue Programm der RosaKehlchen zum 15jährigen Chorbestehen.
Da kommt es in einem typisch ehrenwerten Haus, das man hierzulande an so mancher Straßenecke findet, zum Aufeinandertreffen von Einwohnern jeder Schattierung. Concierge Else Mobb befragt ihren über’s Sofa gerahmten geistlichen Beistand Benedikt um Rat – schließlich sind wir ja Papst: Wie kann man die Hausgemeinschaft gegen das unterm Dach wohnende Schwulenpärchen aufbringen? Man schmiedet eine Intrige.
Der Ausweg aus der Haussegenskrise gipfelt schließlich in einem skurrilen Ringen um Liebe und Moneten. Mit Ironie, Wortwitz und halsbrecherisch absurd umgeschriebenen Lied-Texten versuchen die RosaKehlchen, die böse, böse Hausmeisterin ins atemberaubende Gala-Outfit sowie auf den Pfad der „Tugend“ zu bringen – soweit zumindest die Kehlchen was von „Tugend“ verstehen! Das gnadenlose Schmierentheater wird wie gewohnt, geliebt und befürchtet von schmissigen Popsongs, schmankerlnden Schlagern oder zu Herzen schmachtenden Chorälen umkränzt.
„Habemus Mama…“ ist bereits das siebente abendfüllende Programm des Heidelberger Schwulenchores in der anderhalbdekadig-anniversairen Vereinsgeschichte.