Signale: Touch! Don´t Touch!
13. November 2007
Dienstag
Einlass 19:00
Beginn 20:00
Elektronischer Klang verbindet sich mit authentischer emotionaler Ausdrucksform
Das Theremin ist das einzige Instrument, das man zum Klingen animiert, ohne es zu berühren. Die Fragilität des Klangs spiegelt den Spieler in seiner Befindlichkeit wider und entwickelt daraus seine besondere Stärke. Als erstes elektronisches Instrument wurde es in den 20er Jahren von Lev Theremin erfunden. Lydia Kavina, die Großnichte Lev Theremins, hat das Theremin-Spiel noch von ihm persönlich erlernt. Seit 1981 gibt sie weltweit Auftritte, u.a. mit dem London Symphony Orchestra oder dem Russian National Orchestra. Barbara Buchholz lernte das Thereminspiel bei Kavina in Moskau und steht mit ihrer Musik als Vermittlerin zwischen den Welten von neuer Musik, improvisierter Musik und Jazz. Beide Musikerinnen gründeten 2005 „Touch! Don’t Touch!“ als Produktionsstätte für das Theremin in der Neuen Musik. Im Vordergrund steht die Forschung und das Experiment mit den Möglichkeiten des Instruments, dessen Spieltechniken noch auf keine Tradition zurückgreifen können, daher gilt: „Es gibt kein Limit, alles ist möglich.“
Programm
Ali Gorji: „Mein ganzer Mensch“ für zwei Theremine, Akkordeon und Klavier
Juliane Klein: Drei Lieder nach Klopstock für Theremin und Akkordeon („Hier steh’ ich“, „Hallelujah“, „Alles ist Stille“)
Juliane Klein: „Aus der Wand die Rinne“ für Theremin, Akkordeon und Klavier
Michael Hirsch: „Mit einem gewissen Pathos“ für zwei Theremine, Akkordeon und Klavier
Gerhard Stäbler: „Winter, Blumen…“ für Theremin und Klavier
Olesia Rostovkaja: Kriptophonisches Stück nach dem Namen Roslavec
Gordon Kampe: „Ohne Spock“ für zwei Theremine und Klavier