Rafik Schami und Root Leeb
9. Mai 2007
Mittwoch
Einlass 19:00
Beginn 20:00
„Wer keinen Humor hat, sollte nicht heiraten“, meinte schon Eduard Mörike. Wahrlich, es grenzt an ein Wunder, ein schnarchendes, schlechtgelauntes, mißtrauisches oder mimosen-haftes Wesen zu lieben – jahraus, jahrein, aus freien Stücken, ohne Wenn und Aber. Welche Phantasie verleiht doch die Liebe, die einen in den Ebbezeiten einer Partnerschaft immer wieder neue Zuversicht schöpfen läßt!
Gewidmet einem seit jeher vernachlässigten Feld der schönen Literatur, dem erfüllten Leben zu zweit, will diese von Rafik Schami besorgte Auswahl weit mehr sein als ein klassisches Hochzeitsbuch. Es ist ein Brevier für alle Beherzten. Frauen und Männern – chronisch verliebten, verlobten, verheirateten oder auch in wilder Ehe vereinten – wird ein Lesebuch an die Hand gegeben, das zentrale Erfahrungen des gemeinsamen Abenteuers Alltag zur Sprache bringt: ein Buch des lustvollen Entdeckens und Innewerdens, ein Manifest des guten Willens, Lektürevergnügen und Denkanstoß zugleich. Das Lob der Ehe eignet sich als Anstiftung zum Glück der Zweisamkeit und nicht zuletzt als lebenskluger Begleiter in guten wie in schlechten Tagen.
Mit Texten von Guy de Maupassant, Joyce Carol Oates, John Updike, Margarete von Navarra, Robert Musil, Colette, Anton Cechov, Frank Wedekind, Goffredo Parise, Mark Twain, August Strindberg, Heinrich von Kleist, Gabrielle Roy und Rafik Schami selbst.