Enjoy Jazz: John Zorn – Painkiller
20. Oktober 2006
Freitag
Einlass 20:00
Beginn 21:00
Und John Zorn ist wahrscheinlich so etwas wie ein Getriebener. Ständig arbeitet er daran, nichts anzuerkennen.
Bei Bill Laswell verhält es sich ganz ähnlich. Ob als Bassist oder Produzent (sein bekanntestes Werk ist vermutlich noch immer „Rockit“ von Herbie Hankcock) – Laswells Wirken ist derartig vielschichtig und verzweigt, dass es sich nicht auf einen Punkt bringen lässt.
Das Projekt Painkiller lässt sich demnach nicht im herkömmlichen Sinne einer Band erklären. Painkiller ist so etwas wie ein Labor. Eine Formel, die einem ganz speziellen Zweck dient. Einem Zweck, der sich den Zuhörern verschließt, der aber unüberhörbar über den Dingen schwebt. Painkiller ist die subversive, eckige aber eben auch unbeschreiblich virtuose Spielwiese dreier Genies. Und wer wäre so vermessen geniales musizieren in allen Tiefen verstehen zu wollen. Painkiller ermöglichen den Zuhörern einen ganz tiefen Blick in die Universen, die sich auftun, wenn man Vordergründiges vergisst und Liebgewordenes beiseite schiebt. Dann muss er wieder her – der Vergleich mit den Piloten, die einen sicher durch Stürme führen, von deren Existenz man nicht einmal zu träumen wagte.
John Zorn: sax
Bill Laswell: b
Yoshida Tatsuya: dr
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