Rapper gibt es viele. MCs im wahrsten meisterlichen Sinne des Begriffes nicht. Wenn man nach den echten „Masters of Ceremony“ der Hip-Hop Geschichte sucht, stößt man auf einige unumstößliche Giganten: Rakim, Chuck D, Nas, Biggie, Q-Tip und Keith Elam.
Dieser Keith Elam nennt sich unbescheiden wie trefflich: Guru. Was wiederum steht für die nicht minder zutreffende Behauptung: Gifted Unlimited Rhyme Universal.
Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner DJ Premier bildete (oder bildet) Guru die Formation Gang Starr, die dem Ostküsten Hip-Hop auf ewig die Richtung wies.
Ähnlich verhält es sich mit ihrem Song „Jazz Thang“, einem Beitrag für den Spike Lee Film „Mo better Blues“, den man gemeinsam mit „talkin‘ all that jazz“ von Stetsasonic als Blaupause für die Rückbesinnung des Hip-Hop auf Jazz bezeichnen darf. Eine Rückbesinnung wiederum, die in einem Projekt namens Jazzmatazz gipfelte.
Auf drei Jazzmatazz-Alben arbeitete Guru mit derartig vielen Musikern und Musikerinnen zusammen, dass eine klitzekleine Auswahl reicht, um mächtig Eindruck zu schinden. Von Isaac Hayes bis Herbie Hancock, von Erykah Badu bis Roy Ayers, von Donald Byrd bis Branford Marsalis, von Lonnie Liston Smith bis MC Solaar reicht diese bruchstückhafte Liste. Und dabei, mittendrin und vorneweg: Keith Elam alis Guru, dieser in Boston geborene Typ mit der heiseren Stimme, mit der er auch heute einfach ins Mikrophon reinsprechen wird – und zeigen wird, wie das klingt, wenn ein Großmaster of Ceremony loslegt.

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