Metal, früher Heavy Metal geheißen, mag in den 90ern ein wenig aus der Wahrnehmung der ganz breiten Öffentlichkeit verschwunden sein. Wie viele Richtungen davor und danach hat sich Metal vielfach aufgeteilt in Sub-Genres, die nur wirklich eingeweihte auseinanderhalten können. Aber egal wie: verschwunden war der harte Rock (um mal einen ganz billigen Überbegriff zu verwenden) nie.
Schon gar nicht in den USA, wo eine Band wie Staind es innerhalb weniger Jahre von der ersten selbstproduzierten LP aufs Cover des Rolling Stone, an die Spitze der Charts und in die Herzen von 2 Millionen Plattenkäufern schafft.
Klingt nach einer süßlichen amerikanischen Pop-Geschichte und wäre es auch, wenn Staind nicht tatsächlich eine absolut herausragende Metal-Band wären, die, „entdeckt“ vom Limp Bizkit Frontmann Fred Durst, mittlerweile locker in dessen Bekanntheitsliga kicken und den musikalisch weitaus aufregenderen Ansatz verfolgen. Staind machen Metal der Gegenwart, bedürfen nicht des Nu-Metal Begriffes, nicht eines extremen Auftretens um auch der letzten Reihe klar zu machen, dass es mal wieder Zeit ist zu bangen!