Sigur Rós
22. Juni 2006
Donnerstag
Einlass 20:00
Beginn 21:00
Mit den herkömmlichen Vorstellungen von Popmusik kommt man bei ihnen ebenso wenig weiter wie bei Björk, die eine nicht minder solitäre Erscheinung am Firmament ist wie ihre männlichen Landsleute von Sigur Rós.
Die Essenz: solitäre Popmusik. Gegossen aus einem Verständnis von Musik, das auf dieser Welt seines gleichen lange suchen muss. Musik, die die Zuhörer einerseits ihrer eigenen Phantasie überlässt und sie gleichzeitig anstachelt, noch eine Spur phantastischer und noch eine ganze Schippe weniger eingefahren zu denken. Musik, die es unmöglich macht, sie lediglich am Instrumentarium festzumachen.
Da werden Laptops zu Geysiren, Orchester zu Soundkarten, Gitarren zu Chören. Überlebensgroße, schwere Musik und gleichzeitig federleichte, liebenswerte und schwebende Musik. Volle Musik, die gleichzeitig klingt wie ein einzelner Chorknabe auf weiter Fläche oder zurückgenommene, beinahe leere Musik eher gemahnend an die ungestüme Kraft der Plattentektonik.
Kurz: Gleichermaßen einzig- wie großartige Musik.
Da bleibt schon jetzt nur der Titel des immer noch aktuellen Albums: Takk. Für: danke!