Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

McCoy Tyner

29. Oktober 2004
Freitag

Einlass 20:00
Beginn 21:00



Enjoy Jazz

Ein Zitat soll den Anfang machen: „First there is his melodic inventiveness and along with that the clarity of his ideas. He also gets a very personal sound from his instrument. In addition, McCoy has an exceptionally well developed sense of form, both as a soloist and accompanist“. Gelassen ausgesprochen hat das kein geringerer als John Coltrane, dessen Quartett Tyner angehörte. Nicht nur dem Liebhaber dürfte klar sein, dass McCoy Tyner zu den stilprägendsten Pianisten der letzten 30 Jahre zählt. Es gestaltet sich immer ein wenig kompliziert Musiker von solchem Schlage in wenigen Zeilen auf die absoluten Essenzen ihres Schaffens zu reduzieren. Deutliche Schnitte sind unvermeidlich bei einem Mann, der auf einige Veröffentlichungen zurückblicken kann, die in beinahe keiner Auflistung der wichtigsten Jazzplatten fehlen. Ob man nun Aufnahmen des Coltrane Quartetts, seine 1967er Blue Note-LP „The Real McCoy“ oder das 1995 erschiene Album „Infinity“ mit dem Solisten Michael Brecker anführt. Und so seien auch die beinahe letzten Worte jenem Mann überlassen, der aus Augenhöhe über die Fähigkeiten McCoy Tyners urteilte. „He can take anything, no matter how weird, and make it sound beautiful.“ Und das wurde von Coltrane zu einem Zeitpunkt ausgesprochen, da McCoy Tyner noch lange Jahre der Weiterentwicklung vor sich hatte.