Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Charles Lloyd

31. Oktober 2003
Freitag

Einlass 20:00
Beginn 21:00



Enjoy Jazz

AKUSTISCHE ANTWORTEN
Jene Musiker, über die es am meisten zu sagen gäbe, werfen natürlich die meisten Fragen auf. Welche Aspekte sind hervorzuheben, welche zu vernachlässigen? Wie soll man schlüssig erklären, worauf der weltumspannende Ruhm von Charles Lloyds Saxophonspiel beruht? Zumindest hat man sich mit der ganzen Fragerei Charles Lloyd schon ein wenig genähert. Seine Musik hat immer Fragen gestellt. Auch Lloyds zwischenzeitlicher Ausflug in die Spiritualität hat etwas damit zu tun, dass er sein Schaffen und sein Leben immer zu hinterfragen wusste. Seine Musik ist dementsprechend „bewusst“. Der Mann weiß ganz genau, welche Töne – je nachdem wann und wie gespielt – Eindrücke hinterlassen oder Assoziationen wecken. Betrachtet man sich die Beschreibungen seines Spiels in den internationalen Feuilletons, ist erstaunlich oft von Lichtstrahlen oder Kristallen die Rede. In tiefster Melancholie wie in warmer Zufriedenheit bleibt Charles Llodys Saxophon immer präzise und klar. Metaphern hierzu kann man sich viele erdenken, sie würden jedoch nur verschleiern, was Charles Lloyd – vermutlich mit ganz wenigen, tiefen Tönen – auszudrücken vermag.
CHARLES LLOYD – SAX/PERC/FL/TARAGATO
GERI ALLEN – P
ROBERT HURST – B
ERIC HARLAND – DR