Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Frederik Köster

café|bar

30. September 2015
Mittwoch

Einlass 19:00
Beginn 20:00



Aus organisatorischen Gründen ist das Konzert in die café|bar Alte Feuerwache verlegt.

Vor drei Jahren präsentierte der Kölner Trompeter Frederik Köster das erste Album seiner damals frisch formierten Band Die Verwandlung. Mit Pianist Sebastian Sternal und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel (beide „Echo“-Preisträger) sowie Joscha Oetz am Kontrabass geht Die Verwandlung musikalisch in eine andere Richtung als Kösters vorheriges Quartett, für das er ebenfalls mit einen Jazz-„Echo“ sowie dem Neuen Deutschen Jazzpreis geehrt wurde. Parallel zu den Auszeichnungen kamen internationale Erfolge, darunter Auftritte beim renommierten North Sea Festival Rotterdam, in Mexiko, Costa Rica, Honduras, Nicaragua, Indien, Budapest und Lissabon. Darüber hinaus war Frederik Köster 2013/14 ausgiebig mit Trilok Gurtu auf Tournee.

„Die Idee zu Die Verwandlung war, freier mit den Kompositionen umzugehen“, erklärt Köster, „inzwischen haben wir viel zusammen gespielt, kennen uns sehr gut, können uns aber immer noch gegenseitig überraschen.“ Intuitives Einverständnis und Spaß an spontanen, kaum vorhersehbaren Wendungen prägen vor allem die Konzerte der Verwandlung. Das neue Album „Tension / Release“ (Traumton Records) bietet ebenfalls unerwartete Eindrücke. Sebastian Sternal setzt sich nun auch ans Rhodes Piano, das „etwas dreckiger klingt“ als der erhabene Flügel, so Köster. Er selbst greift seit längerem wieder zum Flügelhorn, pointiert eingesetzte Elektronik und Looper erweitern die Klangvielfalt.

Kösters variable Kompositionen locken mit Dynamik und interessanten Melodiebögen, die live als Ausgangspunkt für weitläufige Improvisationen dienen. Es gibt auch wieder ein Stück mit Gesang; diesmal hat der Bandleader dafür ein Gedicht von James Joyce vertont. Der Name des Albums, Spannung und Entspannung, spielt nicht nur auf musikalische Stilmittel an. „Das Titelstück hat zwei kontrastierende Teile, einen eher melodisch-harmonisch orientierten und einen auf Rhythmus fokussierten“, sagt Frederik Köster. „Beim Schreiben fiel mir auf, dass das Leben generell nach diesem Prinzip funktioniert: alles hat zwei Seiten und es geht immer um Yin und Yang.“   

Frederik Köster – Trompete, Elektronik
Sebastian Sternal – Klavier
Joscha Oetz – Kontrabass
Jonas Burgwinkel – Schlagzeug

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