Frederik Köster
café|bar
30. September 2015
Mittwoch
Einlass 19:00
Beginn 20:00
„Die Idee zu Die Verwandlung war, freier mit den Kompositionen umzugehen“, erklärt Köster, „inzwischen haben wir viel zusammen gespielt, kennen uns sehr gut, können uns aber immer noch gegenseitig überraschen.“ Intuitives Einverständnis und Spaß an spontanen, kaum vorhersehbaren Wendungen prägen vor allem die Konzerte der Verwandlung. Das neue Album „Tension / Release“ (Traumton Records) bietet ebenfalls unerwartete Eindrücke. Sebastian Sternal setzt sich nun auch ans Rhodes Piano, das „etwas dreckiger klingt“ als der erhabene Flügel, so Köster. Er selbst greift seit längerem wieder zum Flügelhorn, pointiert eingesetzte Elektronik und Looper erweitern die Klangvielfalt.
Kösters variable Kompositionen locken mit Dynamik und interessanten Melodiebögen, die live als Ausgangspunkt für weitläufige Improvisationen dienen. Es gibt auch wieder ein Stück mit Gesang; diesmal hat der Bandleader dafür ein Gedicht von James Joyce vertont. Der Name des Albums, Spannung und Entspannung, spielt nicht nur auf musikalische Stilmittel an. „Das Titelstück hat zwei kontrastierende Teile, einen eher melodisch-harmonisch orientierten und einen auf Rhythmus fokussierten“, sagt Frederik Köster. „Beim Schreiben fiel mir auf, dass das Leben generell nach diesem Prinzip funktioniert: alles hat zwei Seiten und es geht immer um Yin und Yang.“
Frederik Köster – Trompete, Elektronik
Sebastian Sternal – Klavier
Joscha Oetz – Kontrabass
Jonas Burgwinkel – Schlagzeug