Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Social Impact Bar

Halle

30. September 2014
Dienstag

Einlass 17:30
Beginn 18:00



Pitch Rhein-Neckar

Social Impact LAB Berlin und SAP suchen das beste Social Startup in der Metropolregion Rhein-Neckar. Bis zum 30. August könnt Ihr Euch mit Eurer sozialen und innovativen Geschäftsidee bewerben. Unter allen Einreichungen erhalten bis zu sechs Startups die Möglichkeit, ihre Idee bei einem öffentlichen Pitch HIER zu präsentieren. Der Gewinner des Pitches erhält für einen Monat umfangreiches Coaching & Beratung, Mentoring durch SAP Mitarbeiter/innen, themenspezifische Qualifizierung sowie einen Platz im Social Impact Lab in Berlin. Mit unserer Erfahrung und Expertise unterstützen wir zudem mit vielfältigen Kontakten zu Unternehmen, Behörden und Interessensgruppen.
Bei dem öffentlichen Pitch stellt Ihr Eure Geschäftsidee in einer fünfminütigen Kurzpräsentation vor. Anschließend hat das Publikum und die Jury zehn Minuten Zeit für Rückfragen. Eine Fachjury entscheidet im Anschluss über die Vergabe des Stipendiums. Zusätzlich kann das gesamte Publikum einen Gewinner auswählen. Der Publikumspreis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Bewerben kann sich jeder mit einer sozialen Unternehmensidee, der am Anfang einer Gründung steht. Das Stipendium ist nur in Zusammenhang mit Coaching und Nutzung des Co-Working Spaces zu vergeben – der Gewinner muss sich zum dem einmonatigen Aufenthalt in Berlin verpflichten.
Und weitersagen: Der Pitch ist öffentlich! Alle, die sich für das Thema interessieren sind herzlich eingeladen. Wir freuen uns über viele interessante Ideen und ein kritisches Publikum!

ALLE INFOS HIER

Jury:

  • Sebastian Dresel, Beauftragter für Kreativwirtschaft, Stadt Mannheim
  • Michael Godelmann, Prokurist / Senior Manager,KPMG
  • Karin Heyl, Social Engagement & Work-Life-Management BASF
  • Carsten Linz, Business Development Officer, SAP

Die Teilnehmer:
1. Annika Hoffmann – Quizz-App für Medizinstudenten
Medizinstudenten haben viel Stoff auswendig zu lernen und gleichzeitig auch soziales Interesse. Deshalb ist die Idee, eine Quizz-App zu entwerfen, die Prüfungsfragen genau in dem Format (multiple choice) und in dem Wortlaut abfragt, wie sie in einer Prü- fung auch verwendet werden. Studenten nutzen diese App, um so ihr Wissen zu verbessern. Das ist aber nicht der einzige Gewinn: Sponsoren, deren Logo während des Spieles am Rande sichtbar ist oder in zeitlichen Intervallen auftauchen, erklären sich dazu bereit, für jede richtige Antwort der Studenten einen kleinen Geldbetrag(z.B. wenige Cents) für ein soziales (medizinisches) Projekt bereitzustellen. Der Sponsor, mög- lichst ein Pharmaunternehmen oder Hersteller medizinischer Produkte, gewinnt dadurch ein positives Image durch die Spenden und Bekanntheit und Werbung bei einer für sie relevanten Zielgruppe. Der Medizinstudent kann diese Centbeträge auf einer virtuellen Punktebank sammeln und auf Sachspenden sparen. Die Punkte können ab einer bestimmten Menge an ein soziales Projekt (z.B. Oxfam unverpackt) abge- geben und dort in Sachspenden umgewandelt werden.
2. Kerstin Eberhardt – Nachhaltige Kaffeekapseln
Das Projekt möchte eine wiederauffüllbare Kaffeekapsel sowie ein nachfüllbares Kaffeepad auf faire und nachhaltige Weise herstellen. Somit kann nicht nur der Inhalt der Kapseln mit fair gehandeltem Kaffee gefüllt, sondern der gesamte Herstellungsprozess der Kapseln bzw. der Pads fair gestaltet werden. Der Großteil der Erlöse wird dabei sozialen Projekten gespendet. Die Produkte werden in Kooperation mit nationalen sowie internationalen sozialen Hilfswerken hergestellt, deren Schwerpunkt auf eine integrierte Ausbildung in technischen Berufen liegt. Spezifische Hilfsorganisationen wären Werkstätten (z.B. Hagsfelder Werkstätte, Kinderwerk Lima), die benachteiligten Menschen eine Schul- und Berufsausbildung gewähren. Für die Herstellung sollen Edelstahl bzw. (biologisch abbaubare) Kunststoffe verwendet werden. Durch die Zu- sammenarbeit mit sozialen Hilfsorganisationen und – projekten entsteht eine Win-Win Situation. Um die Idee skalierbar zu gestalten, gehen weitere Schritte in Richtung kun- denindividuelle Textilherstellung. Da bereits durch die Herstellung der Kaffeekapseln und Kaffeepads Kontakte zu Ausbildungsstätten geknüpft sind, wäre es so leichter Aufträge für faire Kleidungswünsche zu realisieren.
3. Gianna Reich – Geisteswirtschaft
Die Initiative Geisteswirtschaft will GeisteswissenschaftlerInnen bei Ihrem Berufsein-stieg beraten und schulen. Dabei sollen unterschiedliche Informations- und Fördermöglichkeiten angeboten werden, die sich in drei Angebotsbestandteile aufteilen: Im Kern der Initiative steht eine umfassende Onlineplattform, die Studieninteressierten, Studierenden und Absolventen Informationen rund um das Studium und den Berufseinstieg bietet. In regelmäßigen redaktionellen Beiträgen gibt es Tipps rund um den Bewerbungsprozess, Interviews mit anderen beruflich erfolgreichen Geisteswissen- schaftlern (best practices) sowie Veranstaltungs- und Literaturhinweise. Begleitet werden soll die Plattform von einem (Online-)Netzwerk in Form von einem Onlinefo- rum und lokalen Netzwerktreffen bzw. Stammtischen. Ziel ist es, den Austausch untereinander zu fördern um voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu motivieren. Abrundend zur Onlineplattform und dem Netzwerk sollen gezielte Veranstaltungen und Workshops angeboten werden, in denen Geisteswissenschaftler auf die spezifischen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet werden. "Welche Berufe & Bran- chen kommen für mich in Frage?", "Wo finde ich passende Stellenausschreibungen für mich?", "Wie überzeuge ich in der Bewerbung und im Gespräch?" und "Wie präsentiere ich (langfristig) meine Fähigkeiten auf dem Arbeitsmarkt richtig?" sind nur einige der Fragen, die in den Workshops behandelt werden sollen.
4. Matthias Berends – Healing Souls
Healing Souls bietet Coachings und Psychotherapie-Trainings nach einem "Buy One Give One" Modell. Privat- und Firmenkunden erhalten Coachings oder Trainings. Mit einem Großteil des Erlöses werden Trainings von Fachleuten in Entwicklungsländern finanziert, die die hierfür erforderlichen Mittel sonst nicht aufbringen könnten. Unternehmen können somit ihre soziale Verantwortung in einem Zuge mit ohnehin notwendigen Schulungen und Fortentwicklungen verknüpfen. Healing Souls strebt eine langfristige Beziehung zwischen den Fördernden und Geförderten an. Regelmäßige Berichterstattung und Austausch von Bildmaterial zur Veröffentlichung bereichern die externe und interne Kommunikation um ein "lohnendes" Projekt. Unternehmen haben in gewissem Umfang zudem Einfluss auf das unterstützte Projekt bzw. die Partnerorganisation oder Region in der die Schulung durchgeführt wird. Healing Souls verfügt über ein internationales Netzwerk von bereits ca. 30 Organisationen. Das Spektrum der angebotenen Coachings/Schulungen richtet sich selbstverständlich nach dem spezifischen Bedarf in den beiden Settings 1) Corporate und 2) Therapeuten/Psychologen in Entwicklungsländern. Der Einsatz renommierter Trainer & Coa- ches ist selbstverständlich.
5. Daniela Costa Walther – Virtuelle Schule für Migrantenkinder
Die Idee ist, Kindern von ausgewanderten Familien in Deutschland die Sprache und die Kultur ihrer Heimat zu vermitteln: Die virtuelle Schule arbeitet dazu mit Lehrkräften aus den Herkunftsländern der Familien, die Einzel oder Kleingruppenunterricht konzipieren und virtuell (online, live) durchführen und deren Qualität der Lehre mittels Partnerschaften mit Bildungsinstituten der Herkunftsländer gesichert wird. Die virtuelle Schule ermöglicht die Flexibilität, individuell auf die Zeitplanung des Alltags der Kin- der zu reagieren und individualisierte bzw. personalisierte Lernprogramme anbieten zu können. Zuerst können Eltern Lernmodule entsprechend ihre Erwartung an die Lernziele aussuchen. Danach kaufen sie Lerneinheiten für ihre Kinder. Eine Lerneinheit entspricht 30 Minuten individueller live Zeit mit einem Lehrer und kostet 10 Euro. Lerneinheiten können die Eltern kaufen und für ihre Kinder abrufen wie viel und wann sie möchten, innerhalb des gewählten Lernprograms.
6. Kieran Stanley – Who.am.I Rap-Workshop
Sozialpädagogische Rap-Workshops in verschiedenen Kontexten: So das Konzept von Who.am.I. Die Initiative hat bereits im semiprofessionellen Rahmen Projekte mit Reha-Auszubildenden des IB Mannheim, mit Förder-Schülern in Frankenthal und mit Behinderten der Diakonie Werlstätte Mannheim durchgeführt. Ab November will Who.am.I in eigenen Räumlichkeiten in Mannheim professionell durchstarten. Das Alleinstellungsmerkmal der Workshops, ist die Kombination von Kompetenzen aus dem Studium und der Praxis der Sozialarbeit und der authentischen Erfahrung als akti- ve Künstlerinnen und Künstler in der Welt der Rap-Musik. Die Sprache und die Kultur des Hip Hop dienen als Plattform der Kommunikation und Diskussion und als eine ganz entscheidende Brücke zwischen den Generationen und über viele Grenzen hin- weg. Text, Rap und Musik sind Schlüssel des Zugangs und werden zusammen mit einer pädagogisch fundierten Konzeption und einem außergewöhnlichen Gruppenerlebnis zu einem nachhaltig wirkungsvollen zwischenmenschlichen Werkzeug. Das Texten und die gemeinsame Performance dienen dabei als Mittel zum individuellen und gemeinschaftlichen Empowerment, zur Reflexion und zur Kompetenzerweiterung und Erlangung von Selbst- und Fremdwertschätzung.
7. Jan Pawellek – Nichtschule
Wir leben in einer Zeit geradliniger Karrierewege. Diesen Eindruck erweckt zumindest unser Bildungssystem mit durchgeplanten Bachelor-Master-Studiengängen. Was uns fehlt: Raum für die Suche und zum Experimentieren. Den Zuspruch, das tun zu können, was man selbst leidenschaftlich gerne tut. Ein Lernen, das außerhalb der Schulbank stattfindet. Das Projekt „Nichtschule“ soll jungen Menschen helfen, sich Zeit zu nehmen für das Leben und zu lernen und zu erleben, was ihnen wirklich wichtig ist.
Das zentrale Element ist der „Master of Life“: Ein Angebot, ein Jahr lang sein Lernen und Leben selbst in die Hand zu nehmen. Konkret beginnt diese Erfahrung mit einer Vorbereitungsakademie und über das Jahr verteilt jeweils ein 3-monatiges Praktikum (in einem Unternehmen oder einer gemeinnützigen Organisation), gefolgt von einem 3-monatigen Auslandsaufenthalt und anschließend 3 Monaten, um ein eigenes Projekt durchzuführen (z.B. ein Unternehmen oder einen Verein gründen, ein Buch schreiben, ein Stadtteilprojekt starten etc.) Das ganze Jahr soll begleitet sein von Coaches und Trainern, die persönliche Ansprechpartner sind, und die besonders zu Beginn auf der Vorbereitungsakademie wichtige Anstöße geben („Was möchte ich wirklich tun? Was kann ich gut? Wie kann ich in diesem Bereich arbeiten?“).

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