Logokürzel Alte Feuerwache Mannheim

Neuer Deutscher Jazzpreis: Kuratorenkonzert mit dem Tomasz Stanko New York Quartet

14. März 2014
Freitag

Einlass 19:00
Beginn 20:00



sowie dem Jazzlabor Mannheim-Luxembourg (Thomas Siffling: tp, Pascal Schumacher: vib, Matthias Debus: b, Paul Fox: dr)

Festivalpass für Freitag und Samstag VVK 20 € (zzgl. Gebühren)/ AK 25 € HIER

Tomasz Stanko New York Quartet
Mit dem polnischen Tompeter Tomasz Stanko konnte die IG Jazz einen der innovativsten und kreativsten Musiker der europäischen Jazzszene als Kurator gewinnen. Gerade erst wurde er in Paris mit dem „Prix de Musicien Europe?en“ als Jazzmusiker des Jahres 2013 ausgezeichnet.
In den 60er Jahren war er Teil der starken polnischen Jazzszene und wurde bekannt durch seine Arbeit mit den Pianisten Adam Makowicz und Krysztof Komeda. Schon bald spielte er aber auch mit amerikanischen Jazzgrößen wie Don Cherry, Jack de Johnette, Dave Holland, Lester Bowie, David Murray, Cecil Taylor Gary Peacock aber auch mit herausragenden Musikern der skandinavischen Jazzszene wie Arild Andersen und Bobo Stenson und mit Manu Katche?.
Seit fünf Jahren besitzt Stanko ein Appartment in New York und pendelt zwischen Warschau und dem Big Apple hin und her. Mit 70 Jahren ist Stanko immer noch offen für neue Ideen und Einflüsse. Als einer der Innovatoren des europäischen Jazz immer offen für die Jazztradition findet er in New York den Anschluss an die neuesten Jazzströmungen. Hier traf er den jungen aus Kuba stammenden Pianisten David Vireilles, mit dem er auf seinem neuen ECM-Doppelalbum “Wis?ava” perfekt harmoniert. Der klassisch geschulte Vireilles verfügt über feine Antennen für Stankos Intuitionen. Längst wünscht sich Stanko einen Pool von Musikern, die seine offenen Kompositionen interpretieren können. Die gezielte Auswahl seiner Sidemen sei Teil des Konzepts, solche personellen Veränderungen hielten seine Musik frisch und sorgten für neue Impulse.
So wählte er speziell für diese Tour den Bassisten John He?rbert. Ursprünglich verwurzelt in der Cajun Tradition Louisiana‘s, wurde er in New York schnell einer der gefragtesten Sideman, u.a. mit Andrew Hill, Fred Hersch, Paul Motian, Lee Konitz aber auch Vertretern der jüngeren Szene wie dem Saxophonisten Tony Malaby.
Schlagzeuger Gerald Cleaver, ursprünglich aus Detroit, wurde in einem Artikel als „Downtown‘s hardest-working drummer“ bezeichnet. Craig Taborn, Ralph Alessi, Eddie Harris, Henry Threadgrill sind nur einige der Musiker, die ihn engagierten. Letztes Jahr gewann er die Kategorie „Rising Star“ im Jazzmagazin downbeat.

Jazzlabor Mannheim-Luxembourg
Vernetzung teil 3
Beim Jazzlabor erarbeitet ein Mannheimer Musiker, in diesem Jahr der Bassist Matthias Debus, ein Projekt mit Musikern aus der Metropolregion und einer Partnerregion. Dadurch ermöglichen wir neue Vernetzungen und Kontakte?für die hiesigen Musiker und den Partnerregionen einen Blick auf die hervor- ragende Mannheimer Jazzszene.
Mit Pascal Schumacher konnten wir einen weit über die luxemburgischen Landesgrenzen hinaus bekannten Vibraphonisten für das Projekt gewinnen. Mit seiner eigenen Band, dem Pascal Schumacher Quartet, erhielt Schumacher den ECHO Jazz. Zuletzt gewann er auch den JTI Trier Jazz Award für seine interregionale Tätigkeit im Raum Saar-Lor-Lux, was ihn für ein Netzwerkprojekt wie das Jazzlabor noch umso mehr prädestiniert.
Ebenso aus Luxembourg stammt Paul Fox, der allein schon durch die zwei Jahre, die er während seines Studiums an der Musikhochschule Mannheim verbrachte, eine enge Verbindung zum Rhein-Neckar-Raum hat. Nach weite- ren Studienaufenthalten in Belgien und New York ist er mittlerweile wieder in Luxembourg tätig.
Der Rhein-Neckar-Raum wird von Thomas Siffling und Matthias Debus vertreten. Siffling, ehemaliger Preisträger des Landesjazzpreises Baden- Württemberg, ist sowohl als Bandleader als auch als Labelchef und Allround- Jazznetzwerker nicht aus der hiesigen Jazzszene wegzudenken.
Als zumeist aus der „hinteren Reihe“ heraus agierender Mann ist Matthias Debus ein in vielen Projekten und Bands der Region beschäftigter und bekannter Musiker und nicht zuletzt auch eine der ehrenamtlichen Stützen der IG JAZZ Rhein-Neckar.
Obwohl alle vier Musiker des Jazzlabor-Projekts vielfältige Verbindungen mit- und zueinander haben, ist das Zusammenspiel in diesem Quartett für Musiker und Publikum eine spannende Premiere – die nach einem weiteren Konzert in Luxembourg hoffentlich noch zu anderen Kooperationen führen wird.