Akhe. Russian Engineering Theatre – White Cabin
16. März 2012
Freitag
Einlass 19:30
Beginn 20:00
Kann ein Zuschauer nur durch seine Anwesenheit das Geschehen auf der Bühne beeinflussen? Kann das Geschehen auf der Bühne wiederum den Willen des Zuschauers steuern? Ist es möglich, die Aktionen der Bühne direkt in die Gedanken und die Seele des Zuschauers zu übertragen? Die weibliche Protagonistin dieser Multimedia-Inszenierung sieht sich mit diesen Fragen und mit vielen weiteren konfrontiert. Ihre Mitspieler provozieren und irritieren sie und erzeugen dabei magische Momente, zwischen einfachsten Handlungen und metaphorischer Absurdität.
„Ein wahres Fadenspiel von einem Stück – komplex, verwirrend, diffizil – und doch ist es unmöglich, nicht von diesem Rätsel gefangen zu sein. Es zieht hinein und frappiert durch Verspieltheit und schreckliche Hoffnungslosigkeit. Es bestürmt das Auge und vertreibt den Verstand mit seiner Beckettschen Unbewegtheit und ihrem clownesk-makaberen Sinn für Humor. Stets sieht man den Totenkopf unter der Haut, spürt die Tragödie im Witz und hört, wie die Uhr der Menschlichkeit unerbittlich tickt. Atemberaubend!“ (The Guardian)
1989 gründeten Maxim Isaew, Pavel Semtschenko und Wadim Wasiliew die AKHE-Group und machten sich in den Bereichen Film, Performance und Bildende Kunst einen Namen. Seit 1996 produziert die Formation Bühnenstücke im klassischen Sinn und ist seitdem regelmäßig auf europäischen Festspielen zu Gast. Die Darsteller der ACHE-Group verstehen sich nicht als Schauspieler, sondern als ‚Ingenieure’ von Bühnenraum, Licht und Ton. Der Aufbau ihrer Stücke folgt weniger den Gesetzen dramatischer Psychologie als der logischen Entwicklung von Bildern und Situationen.
Spiel: Maxim Isaew, Pawel Semtschenko, Barbara Seifert; Musik: Nikolai Soudnik; Ton: Andrej Sizintzew, Licht: Wadim Gololobow
Dauer: ca. 70 Minute; Sprache: Ohne Sprache; Altersgruppe: Erwachsene